Zumindest kann ich sagen, dass sich Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) einsichtig bezüglich der Ausrüstung der Wehren gezeigt hat.

Hätte er diese Umstände schöngeredet, wäre er vermutlich noch heftiger ausgebuht worden, als bei seinem Versprecher. Bei diesem hatte er in seiner Rede die Einsatzkräfte aus Oberfranken zuerst als Unterfranken bezeichnet. Dass speziell für Waldbrände wichtige Ausrüstung wie Feuerpatschen und Löschrucksäcke noch in dieser Legislaturperiode über das Land beschafft werden, wäre schön. Doch vor der Waldbrand-Hauptsaison wird das wohl sicher nichts. Bei materialfordernden Einsätzen wie am Heinrichstein ist es aber mit ein paar Rucksäcken und modifizierten Teppichklopfern nicht getan. Es müssen zahlreiche Pumpen her, die für wirklich lange Dauereinsätze geschaffen sind und genügend Schlauchmaterial für extrem lange Wegstrecken. Und die Landesfeuerwehrschule muss endlich mal wieder ihrer Aufgabe gerecht werden können. Fraglich bleibt für mich, warum das Land erst zwei Waldbrände im April braucht, um das alles einzusehen und entsprechend zu reagieren.

Ich finde es gut, dass ein paar Menschen für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden. Aber, dass es fast nur Führungskräfte der Feuerwehren aus dem Saale-Orla-Kreis waren, wird der Sache nicht ganz gerecht. Ein Brief oder eine Urkunde für alle Beteiligten wäre eine nette Geste gewesen.

Einsatzkräfte vom Heinrichstein geehrt