Die Einwohner in der Schmöllner Region werden dem Mammut-Transport von vier Windradanlagen in Einzelteilen mit skeptischen Blicken verfolgen.

Denn gewollt ist der Windpark Mohlis von den wenigsten der Einwohner umliegender Dörfer. Sie lieben das weite Grün vor ihren Haustüren, dass selten gewordene Tiere dort heimisch geworden sind und den unverstellten Blick in die Natur. Daran ändern die Bemühungen von Juwi wenig, auf die Bedenken der Menschen vor Ort einzugehen. Beispielsweise mit einem speziellen Mahdkonzept, mit dem Greifvögel geschützt werden sollen. Ebenso wenig regen die künftigen Leistungen der vier Windräder in Mohlis in Zeiten des Klimawandels zum Umdenken an. Diese Informationen kommen einfach zu spät und das ist das Problem. Möglicherweise wäre die Meinung der Menschen vor Ort rund um den Windpark Mohlis sogar eine andere, wenn sie über dessen Bau öffentlich und so oft wie möglich informiert worden wären, bevor Anträge eingereicht und gut dotierte Pachtverträge unterschrieben waren. Soll Windkraft akzeptiert werden, müssen Firmen wie Juwi ihre Geschäftspraxis einfach überdenken und ändern. Mit Geld allein lässt sich zwar fast alles kaufen, aber nicht alles richten.

Transport nach Schmölln als Herausforderung