Lutz Dittel geht in Ruhestand. Sowohl der Awo-Regionalverband Altenburger Land als auch das Pflegeheim Hainichen tragen seine Handschrift.

Das Engagement des 64-Jährigen geht aber weit darüber hinaus. Kinder- und Jugendarbeit, ein stets ausgebuchtes Feriencamp in Naundorf, Fußball, Kommunalpolitik – all das sind weitere Felder, auf denen sich Lutz Dittel in den vergangenen drei Jahrzehnten betätigte. Immer und vor allem den sozialen Aspekt einer Sache im Blick. Seine Markenzeichen: absolute Ehrlichkeit, treffliches Streiten, pragmatisches Herangehen, schnelle Problemlösung. Er wusste stets Kontakte zu knüpfen und Partnerschaften zu pflegen, die einem Vorhaben dienen. Aus nicht wenigen dieser Verbindungen wurden Freundschaften. Auch, weil Dittel mit seinem Engagement niemals Eigennutz im Sinn hatte. Um so mehr zeichnet ihn sein Gespür für Menschen aus. Dass er wirklich alle Gäste seiner Überraschungsparty am Dienstag beim Namen nennen konnte, ist ein Beleg dafür, worauf es ihm ankam als Chef der Awo im Altenburger Land und des Pflegeheimes Hainichen. Und dass er seine Nachfolge rechtzeitig regelte spricht außerdem für seine Führungsqualitäten. Allerdings ist kaum anzunehmen, dass der eloquente Mann mit dem 1. Juni von 100 auf 0 schalten wird. Ehrenamtlich will er sich weiter einbringen und hat laut seiner Frau Petra auch schon kritisiert, dass sein Schreibtisch zu Hause schon jetzt viel, viel zu klein ist.

Awo-Kreischef im Altenburger Land geht in den Ruhestand