Erinnern Sie sich an die Zeit vor der Bundesgartenschau? Entente Florale – gemeinsam aufblühen – hieß der Bundeswettbewerb, dem sich damals auch Gera verschrieben hatte. Mit Erfolg.

Eine Goldmedaille für den Stadtverschönerungswettbewerb verdienten sich die Geraer damals bei der Preisverleihung im August 2005 in Mainz. Was war das für ein Jubel und wie grünte und blühte es damals in Gera. Geblieben ist nicht viel. Nicht einmal die Blaue Welle in der Bachgasse, spezielle Kübel mit blau blühenden Pflanzen. Selbst den Schwung, den zwei Jahre später die Bundesgartenschau nach Gera brachte, ­vermochte niemand bis ins ­Heute zu tragen.

Auf der Fläche, wo jetzt die Hofwiesenparkerde für die Blühstreifen bearbeitet wurde, wuchsen 2007 Blumen. Gleich danach wurde Wiese ­daraus. Weniger geworden sind auch die Pflanzenpaten. Mit dem Wissen, was es schon alles in Gera gab, fällt die Idee von den Blühwiesen vielleicht auf fruchtbaren Boden. Doch es bleibt die Frage, warum nicht früher mit grünem Daumen Praktiziertes Nachhaltigkeit ­erlebt. Die Bienen übrigens sind nicht nur wegen ihres süßen Goldes geachtet. Für ein Kilogramm bestäuben sie bis zu sechs Millionen Blüten. Dabei sorgen sie dafür, dass immerhin 70 Prozent von dem was bei uns auf den Tisch kommt überhaupt erst reift. Ein Volksbegehren wie in Bayern braucht es hier vielleicht nicht. Aber fleißige Hände.