Der kleine Handwerksbetrieb hat überlebt. Warum das so ist, dafür hatte Geras Oberbürgermeister als einer der Gratulanten gestern eine Erklärung.

„Das zeigt, dass sie immer gute Arbeit gemacht haben“, meinte Julian Vonarb. Komplimente gab es auch vom Lieferant für Ersatzteile, von der Firma Stahlgruber. Die Zuverlässigkeit und die Ehrlichkeit schätzt Verkaufsleiterin Rosi Leube an den Menschen in der kleinen Werkstatt und fragte die beiden Meister, ob sie sich zur Feier des Tages Schulterstücke angelegt haben. Die lachten nur und meinten, dass die Arbeit wartet. Ausnahmsweise in der Halle gegenüber. Denn dort, wo sonst geschraubt wird, war gestern für Besucher eingedeckt. Als einen der ältesten Betriebe würdigte Stefan Haase, der Geschäftsführer der Kfz-Innung Ostthüringen, Auto Weidlich. Noch etwas älter sei seines Wissens eine Firma in Taubenpreskeln. Insgesamt 150 Innungsbetriebe mit 180 Betriebsstätten gehören zur Innung. Auch wenn es heute schwer ist, die nächsten automobilen Jahre voraus zu sehen, Werkstätten wird es wohl weiter geben müssen. Weil sich die Arbeit dort nicht von allein macht, braucht es Mitarbeiter, die die Nöte der Fahrer ernst nehmen, also helfen wollen und dazu den technischen Durchblick haben. Das gestern überreichte neue Werkstatt-Schild ist so etwas wie ein Stempel für Qualität.

Auto Weidlich in Gera feiert das 100-jährige Firmenjubiläum