Holger Zaumsegel über die Niederlage des FC Carl Zeiss Jena gegen Meppen.

Das war gar nichts FC Carl Zeiss. Die eh schon geringen Hoffnungen auf den Klassenerhalt, die mit ordentlichen Leistungen in den vergangenen drei Spielen genährt wurden, sind nach dem Meppen-Spiel schon wieder Geschichte. Genauso wie die 3. Fußball-Liga bald für den Jenaer Traditionsverein. Zumindest, wenn er sich so präsentiert wie am Sonnabend. Dass der Frustpegel auf den Tribünen bei so einer Leistung gehörig steigt, ist kein Wunder.

Gegen die ohne Frage starken Niedersachsen kann man, gerade als arg gebeutelter Tabellenletzter, verlieren. Aber bitte schön nicht so. Kaum Gegenwehr, kaum Einsatz – viel zu einfach und viel zu früh haben sich die Jenaer gegen Meppen ihrem Schicksal ergeben. Daran hätte auch kein Trainer der Welt etwas ändern können.

Auch René Klingbeil nicht, der jetzt zumindest bis Saisonende Teamchef bleibt. Und das ist die einzige gute Nachricht an diesem tristen Samstagnachmittag gewesen. Kontinuität muss auf dem Trainerposten schnellstens einziehen, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass am Anfang der Saison ein Team zusammengestellt wurde, dem bis heute die Anführer fehlen und das bisher leider viel zu oft seine Drittliga-Tauglichkeit vermissen lassen hat. Fehler, die sich nicht wiederholen dürfen. Ein sportlicher Leiter als zusätzliche Kontrollinstanz für künftige Transfers wäre dafür ein Lösungsansatz.

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