Peter Hagen über die Aussichten für den FC Carl Zeiss Jena.

Natürlich kann sich jeder Anhänger des FC Carl Zeiss Jena etwas Schöneres vorstellen, als mit einer 1:5-Klatsche in die kurze Winterpause zu gehen. Nach dem Fünkchen Hoffnung, das eine Woche zuvor in Großaspach aufloderte, sorgte der FC Ingolstadt wieder für Ernüchterung.

Gewiss wäre ein Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten einer Sensation gleichgekommen. Aber unterschwellig konnte zumindest ein Punktgewinn im Bereich des Machbaren gesehen werden, erinnert man sich an das Spiel der Hinrunde. Da waren es die Thüringer gewesen, die alle drei Tore geschossen hatten – zwei davon aber leider in den eigenen Kasten.

Im Rückspiel waren die Rollen klar verteilt: David gegen Goliath. Das Ergebnis spiegelt die Realität wider. Müßig wäre es, darüber zu spekulieren, ob der Stammtorhüter die frühe Entscheidung in der ersten Hälfte vereitelt hätte. Eine Mannschaft gewinnt gemeinsam und sie verliert gemeinsam.

Gekämpft hat das Team von Rico Schmitt, der sich nicht entlocken ließ, ob auf seinem Wunschzettel eine Verstärkung während des winterlichen Transferfensters steht. Vielmehr warnt er vor „Schnellschüssen“. Er sieht wohl hinreichend Potenzial in seinem aktuellen Kader.

Das Team wird kämpfen bis zum Ende. Das versichert Kapitän Dominic Volkmer Woche für Woche. Für den Klassenerhalt wird es eine große Portion Glück brauchen. Das hatte der FC Carl Zeiss Jena im Mai für dieses Jahr aufgebraucht. Aber in gut einer Woche beginnt 2020. Neues Jahr, neues Glück!

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