Das Rims & Beats vom Samstag war wie ein riesiges Treffen an der Tankstelle. Man sagte einander Hallo, man sprach über die Autos und das Wetter, man verabredete sich für das nächste Mal an einer anderen Stelle,

an welcher man so zusammenkommt. Kilometer oder Stunden – Nebensache. Auf die Frage, weswegen er denn nach Triptis kam, antwortete ein 25-Jähriger aus Rostock: „Um Freunde zu treffen.“

In einem Stadtzentrum hätte es bei so vielen Fahrzeugen und Menschen auf einem Fleck garantiert Stress geben. Auf dem Fliegl-Gelände in Triptis-Nord war hingegen alles wohltuend entspannt. „Sehen und gesehen werden“ lautete die Devise, da steht man sich nicht im Weg. Der Kommerz hielt sich erstaunlich in Grenzen, am auffälligsten wurde noch für die nächsten mehr oder weniger ehrenamtlich organisierten Events wie das neue Stockcarrennen in Pößneck vom 22. und 23. Juni geworben. Die Jungs von der Rims & Beats GbR aus Mittelpöllnitz haben mit der großzügigen Unterstützung von Fahrzeugbau-Unternehmer Helmut Fliegl etwas Gutes aufgebaut – Respekt!

Beim Gang über das Gelände musste ich auch an die aktuellen Diskussionen über den verlo­renen Bezug mancher Politiker zu den Lebenswelten der Jugend denken. Bei Rims & Beats hätten Staatslenker unmittelbar mitbekommen, was zumindest diejenigen jungen Leute so denken, die Freiheit auf zwei oder vier Rädern schätzen.

Das Dach muss noch geplüscht werden