Marius Koity über das Problem der Grünen-Basis und eine Möglichkeit, problemlos etwas für Bestäuber zu tun.

In der Blühflächen-Debatte des Pößnecker Stadtrates hat Steve Richter einmal mehr ideologische Entgleisungen seiner Partei, für die er nichts kann, um die Ohren ge­schlagen bekommen. So lange sich tonangebende Grüne nicht konsequent selbst quälen in den vielen Dingen, in welchen sie es besser wissen wollen, muss die Basis der Öko-Partei weiter hinter jeder Ecke mit Watschen rechnen. Und was Richters Blühflächen-Ini­tiative angeht – wenn er da überzeugen will, muss er schlicht selbst gärtnern. Wobei mancher Pößnecker schon zufrieden wäre, ja ihm vielleicht sogar dankbar sein würde, wenn er seine in Thüringen immerhin regierenden Parteioberen überzeugen könnte, Farbe zu bekennen bei den bekannten Problemen rund um die Deponie und bei der Sanierung des schwermetallverseuchten Grundstücks der alten Kläranlage. Wenn es zu diesen Fragestellungen keine konkreten Antworten gibt, müssen die Grünen im Stadtratswahlkampf mit anderen Themen gar nicht erst kommen. Ansonsten sollte die Stadt vielleicht wieder einen Balkonkastenwettbewerb samt -förderprogramm auflegen. Mit wenig Aufwand könnte auf diesem Wege recht viel für die wirklich wichtigen bestäubenden Insekten erreicht werden.

Antrag der Grüne/SIP-Fraktion zur Anlage von Blühflächen in Pößneck abgelehnt