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Vor ein paar Wochen suchte eine ehrenamtliche Aktion in Pößneck dringend Mitwirkende. Ich habe davon gehört und eine Meldung ins Blatt gesetzt. Es waren vielleicht 30 Zeilen. Danach stand der Sachverhalt auch im Internet und im Amtsblatt.

Vor ein paar Tagen hatte ich zufällig eine der Aktionsorganisatorinnen am Telefon und bevor ich mein Anliegen vortragen konnte, dankte sie mir erst einmal. Ich wusste gar nicht wofür. Die Frau, die mir das nicht sagen musste, war sich sicher, dass es nicht das Internet und nicht das Amtsblatt, sondern die gedruckte OTZ-Meldung war, die ihrem Anliegen am Ende wundersamerweise mehr Mitwirkende als genug bescherte.

In solchen Momenten weiß ich, dass die so oft totgesagte klassische Zeitung lebt und ihre Berechtigung hat, gerade im ländlichen Raum. Deswegen werden wir, die Blattmacher, alles tun, um das Kulturgut Tages- und Lokalzeitung zu bewahren, so lange es geht. Gleichzeitig üben wir uns täglich neu im Spagat, den uns die Digitalisierung des Alltags vorgibt. Wir hoffen, dass uns möglichst viele Leser auf diesem Weg begleiten. Wir versprechen dafür, mit unseren Meldungen weiterhin für kleine Wunder zu sorgen.

In Schleiz über Subventionen für Zustellgesellschaft im ländlichen Raum gesprochen