Es ist doch eine schöne Vorstellung: Ein im Jahr 1862 in Wolfersdorf entstandenes Ölgemälde kommt nach Jahrhunderten und mit Stationen in beispielsweise Bad Wiessee, Prien, München und Oldenburg wieder zurück nach Thüringen, zurück nach Wolfersdorf.

Vielleicht hat ja Schlossherr Ulrich Schubert Interesse daran? Vielleicht kann das Gemälde über den Verein zur Pflege des Brauchtums und der Geschichte von Schloss Wolfersdorf erworben werden, um dann einen Platz im Schloss zu finden?

Hans Adolf Puls jedenfalls, der Kunstsammler, dem das Gemälde derzeit gehört, würde es gern in Thüringen sehen. Den historischen Wert des Gemäldes von 1862 schätzt der Experte auf mindestens 3000 Euro. In dieser Summe sei ein „Schlossrabatt“ bereits inbegriffen.

Hans-Adolf Puls jedenfalls wusste noch zu erzählen, dass es im Jahre 1895 – und wohl auch schon früher – in Eversten (jetzt Oldenburg) ein Ausflugslokal mit dem Namen „Zur fröhlichen Wiederkunft“ gegeben hat. Zu dieser Zeit lebte Großherzogin Elisabeth von Oldenburg, die Tochter von Herzog Joseph, noch. Mag sein, dass sie die Anregung zum Namen das Lokals gab.– So oder so, vielleicht tun sich durch das Auftauchen des Gemäldes ja weitere Informationen und Anekdoten rund ums Schloss auf?

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