Vor fünf Jahren hatte der parteilose Bürgermeister in Bad Lobenstein auf ein ähnliches Ergebnis gehofft, jetzt hat er es bekommen:

Vier Sitze für die Linken, sechs für die LBL und vier für AUF – das sind 14 Stimmen, die bei künftigen Entscheidungen im 20-köpfigen Stadtrat für klare Mehrheiten sorgen könnten.

Denn es ist zu spüren, dass Thomas Weigelt mit diesen Listen öfter den kleinsten gemeinsamen Nenner findet, als es mit der CDU oder der SPD möglich gewesen ist.

Doch als reine Mehrheiten-Beschaffer für den Bürgermeister werden die Wahlsieger ihren Wählerauftrag sicherlich nicht verstehen. Es war aber unübersehbar, dass sich in Bad Lobenstein in den zurückliegenden Jahren wieder vieles zum Guten gewendet hat. Man musste im Wahlkampf nicht das Blaue vom Himmel versprechen, sondern konnte auf Ergebnisse verweisen. „Was hammer erreicht?“ stand beispielsweise bei der AUF über der Bilanz der vergangenen fünf Jahre. Diese Sprache versteht der Bad Lobensteiner und schöpft wohl daher so viel Vertrauen.

Kräftiges Stühlerücken im Bad Lobensteiner Stadtrat