Friedlich verlief die gestrige letzte Stadtratssitzung. Dass es die 60. war, hatte der Oberbürgermeister recherchiert.

Und als wollten Stadtratsmitglieder einen Beweis liefern, wie vertraut und sachlich sie schon immer miteinander umgegangen sind, waren sich vier der fünf Fraktionen für einen gemeinsamen Antrag einig, der jetzt erst einmal die Stadtverwaltung ins Schwitzen bringt. Vorhandene Satzungen über Gebühren, Nutzung und Förderung rund um den Geraer Sport sollen an das neue Sportfördergesetz angepasst werden. Mit dem Ziel, die Hürden fürs Sporttreiben niedriger zu setzen.

Apropos Sport. „Beim Schwimmen kann man ziemlich viele Blasen machen“, gab gestern Geras Bürgermeister und Finanzdezernent Kurt Dannenberg (CDU) zum Besten und machte solche erst einmal ohne Wasser. Es war als bringe er sich schon für eine neue Amtszeit als Wahlbeamter in Stellung. Denn seine erste läuft am 29. Januar 2020 aus. Per Stellenausschreibung sucht die Stadtverwaltung einen neuen ersten hauptamtlichen Beigeordneten. Bewerbungsschluss ist am 15. Juli 2019. Kurt Dannenberg versprach gestern, dass Gera das zweite Mal nach der Wende fristgerecht, also 30. November, einen Haushalt ohne genehmigungspflichtige Bestandteile einreicht. Am 6. September soll der Entwurf stehen. Hoffentlich platzt die Blase nicht.

Gera: Der alte Stadtrat will dem Sport Gutes tun