Als die Gera Information im Mai 2015 aus der Heinrichstraße in den Burgkeller neben dem Rathaus zog, sprach man davon, dass damit die Interimslösung im Bürgerservice in der Heinrichstraße 35 aufgegeben wurde.

Vier Jahre später wirkt die heutige Bleibe noch immer wie eine Übergangslösung. Vor allem hat sie Nachteile. Sie ist zu klein und ihr fehlen die Schaufenster, die es an der Heinrichstraße übergroß gab. Der behindertengerechten Zugang wurde von Anfang an vermisst. Offenbar war und ist die Platzierung im damals fünf Jahre leerstehenden Burgkeller auch deshalb nicht perfekt, weil die erste Anlaufstelle für Touristen schwer gefunden wird, wie Gera-Kultur-Geschäftsführer Herbert Zölsmann jetzt berichtet.

Auch von dem finanziellen Dilemma hat sich Geras touristische Vermarktung bis heute nicht verabschieden können. Die Reduzierung des Zuschusses war Anlass für das Aus des Vereins Gera-Tourismus, der bis Ende 2014 die Gera Information betrieben hatte. Das alles hat nichts mit dem unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter zu tun, die Besucher und Einheimische auf Gera neugierig machen und Wünsche erfüllen. Einfacher hätten sie es, würden die Bedingungen stimmen.

Gera Information braucht Wegweiser in die Marktecke