Deutsche Kinos beklagen den Rückgang der Besucher. Das vergangene Jahr lief schlecht.

Laut der Filmförderungsanstalt (FFA) wurden rund 105,4 Millionen Kinofans in Deutschland gezählt, ein Jahr zuvor lag die Zahl noch um fast 17 Millionen höher.

Umso erstaunlicher, dass Programmkinos Publikum anziehen. Wer in die Filmtheater geht, möchte als Zuschauer lachen, weinen und vielleicht auch verführt werden. Das leisten die Kleinen. Sie zeigen keine Produktionen, in denen übermächtige Schönheiten gegen das hässliche Böse kämpfen. Auf der Leinwand flimmern Beiträge, die mit Witz und leichter Hand auch mal politisch unkorrekt sein dürfen. In jene Kinos finden Filme Platz, in denen sich unser Alltag widerspiegelt, in deren Mittelpunkt mal Außenseiter stehen und ein Nachdenken einfordern. Es werden Beiträge angeboten, die sich mit Kunst und Natur beschäftigen. Auch längst vergessene Filmen werden belebt.

In den Sälen ist es plüschiger und heimeliger, nicht unbedingt moderner. Aber das ist egal. Oder? Der Duft von süßem Popcorn ist verdammt. Nur mancher Fleck auf dem Fußboden zeugt, hier darf roter Wein getrunken werden.

Programmkinos bedeuten wundervolle Filme, Vertrautheit, ein Stück Heimat verknüpft mit vielen Erinnerungen und einem Hauch von Nostalgie.

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