Erfurt / Weimar. Nach Angaben des CDU-Haushaltspolitikers Volker Emde gibt es einen Antragsstau bei den Entschädigungen für Corona-Einschränkungen in Thüringen.

«Das Landesverwaltungsamt kommt da kaum hinterher», sagte Emde der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. «Erst etwa 40 Prozent der Hilfen nach dem Infektionsschutzgesetz sind bisher ausgezahlt.» Das habe eine Überprüfung der Ausgaben aus Thüringens Corona-Hilfsfonds im Haushaltsausschuss des Landtages ergeben.

Beim Landesverwaltungsamt in Weimar werden unter anderem Anträge auf Entschädigungsleistungen für Verdienstausfall bei Quarantäne, Geschäftsschließungen oder andere berufliche Einschränkungen oder für notwendige Kinderbetreuung bei Schul- und Kita-Schließungen bearbeitet.

Bis Januar rund 7000 Corona-Anträge beendet

Thüringens größte Behörde hatte zu Jahresbeginn mitgeteilt, dass Anträge auf Entschädigungsleistungen nur noch in digitaler Form entgegengenommen würden, um die Bearbeitung zu beschleunigen. Zudem würden Mitarbeiter innerhalb der Behörde umgesetzt. «Der Stau ist aber immer noch da», sagte Emde, der Vorsitzender des Haushaltsausschuss des Landtags ist.

Bis Anfang Januar waren nach Angaben des Landesverwaltungsamtes etwa 7000 Entschädigungsanträge abschließend bearbeitet und knapp sechs Millionen Euro ausgezahlt worden. Durch den harten Lockdown seit Mitte Dezember habe sich die Zahl der Anträge deutlich erhöht, hieß es in Weimar.

Corona-Blog: Einige Polizisten schon geimpft – Singen auf Balkonen in Faschingshochburg

Erster Thüringer Corona-Ü-III-Zwischenkredit übergeben

Impfmonitor: So wird in Deutschland gegen Corona geimpft

Impfmonitor: So wird in Deutschland gegen Corona geimpft

Impfmonitor: So wird in Deutschland gegen Corona geimpft