Kahla. Die Stadt Kahla hat eine Vereinbarung mit den Trägern der Kindergärten geschlossen. Hintergrund ist die Novellierung des Thüringer Kita-Gesetzes, in der vorgeschrieben ist, dass Wohnsitzgemeinden für die Platzsicherung der einzelnen Kinder verantwortlich sind.

Die Stadt Kahla hat eine Vereinbarung mit den Trägern der Kindergärten geschlossen. Hintergrund ist die Novellierung des Thüringer Kita-Gesetzes, in der vorgeschrieben ist, dass Wohnsitzgemeinden für die Platzsicherung der einzelnen Kinder verantwortlich sind. Da die Stadt Kahla keinen eigenen Kindergarten betreibt, gibt sie die Aufgabe an die einzelnen Träger weiter. In Kahla sind das die Arbeiterwohlfahrt, das Deutsche Rote Kreuz und die Diakonie Ostthüringen.

Die Verhandlungen mit den Verantwortlichen liefen seit Monaten und seien kurz vor Unterzeichnung fast wieder gescheitert, informierte Bürgermeister Jan Schönfeld (parteilos) zur vergangenen Stadtratssitzung. Schlussendlich wurde doch eine Einigung erzielt – allerdings mit finanziellen Auswirkungen für Kahla. Die Verwaltungskostenpauschale ist von 3 Euro pro Kind auf 24 Euro erhöht worden. Das bedeutet Mehrkosten von 100.000 Euro im Jahr im städtischen Haushalt.

„Die Kindergärten-Träger sind uns jahrelang entgegen gekommen“, erklärt Schönfeld mit Blick auf die finanziell schlechten Zeiten der Stadt. Verwaltungsbeiträge wurden damals auch abgesenkt. „Kinder sind wichtig“, führt er weiter aus, die vom Stadtrat abgesegnete Vereinbarung sei daher auch als eine politische Entscheidung für die Familien in Kahla zu sehen.

Darin beinhaltet ist auch das Versprechen, dass die Eltern nicht zusätzlich finanziell belastet werden. „Wir haben es so formuliert, dass Elternbeiträge nicht zu erhöhen sind“, sagt der Bürgermeister. Die Stadt werde ihre nötige Zustimmung bei solchen Plänen verweigern.

Zuletzt hatte die Erhöhung der Elternbeiträge in der umliegenden Verwaltungsgemeinschaft Südliches Saaletal reichlich Trubel unter Eltern ausgelöst. In Kahla blieben die Kosten dagegen stabil.