Hirschberg. Konstituierende Sitzung des Stadtrates beschließt Miethöhe für Gewerberäume im Museum

Der neue Hirschberger Stadtrat hat sich am Mittwochabend zu seiner konstituierenden Sitzung im Ratssaal des Hirscherger Rathauses getroffen.

Nach der Eröffnung der ersten Sitzung in der neuen Legislaturperiode durch den ehrenamtlichen Bürgermeister Rüdiger Wohl (parteilos), vereidigte das Stadtoberhaupt die anwesenden Stadträte. Da Elias Trautmann und Jörg Trautmann nicht anwesend sein konnten, werden diese in der kommenden Sitzung vereidigt. Eigentlich, so bemerkte Wohl, gebe es im Hirschberger Stadtrat 14 Sitze zu vergeben, doch nur zwölf könnten besetzt werden. Das ist dem Umstand geschuldet, dass zwar CDU und die Partei Die Linke stimmenmäßig jeweils zwei Sitze im Stadtrat hätten, allerdings beide Parteien jeweils nur einen Kandidaten aufgestellt haben.

Nachdem Wohl die Eidformel für die neuen Stadträte gesprochen hatte, verpflichtete er die Gewählten einzeln per Handschlag. Im Anschluss erfolgte die Wahl des Ersten Beigeordneten von Rüdiger Wohl. Dafür als einziger vorgeschlagen wurde Benjamin Lill (Wählergemeinschaft Hirschberg), der auch in der vergangenen Legislaturperiode dieses Amt inne hatte. Bei der ­anschließenden geheimen Wahl wurde Lill mit zehn Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme als erster Beigeordneter des Bürgermeisters wiedergewählt.

In offener Abstimmung beschloss der neue Stadtrat dann die Besetzung seines Haupt- und Finanzausschusses. In diesen wurden Jens Eisentraut (CDU) sowie Ingo Bach (Die Linke) gewählt. Da CDU und Linke nur jeweils einen Sitz im Stadtrat besetzen konnten, gibt es für Bach und Eisentraut keine Vertreter im Haupt- und Finanzausschuss. Für die Wählergemeinschaft Hirschberg sitzen Benjamin Lill, Jörg Trautmann, Nico Fischer und Simon Berger im Ausschuss. Ralf Lange ist als Vertreter für Simon Berger, Doreen Bechert als Vertreterin für Nico Fischer, Tobias Klug als Vertreter für Jörg Trautmann und Jens Gemeinhardt als Vertreter für Benjamin Lill bestimmt worden.

Danach stimmte der neue Stadtrat über die Miethöhe für die Nutzung von Räumen im Museum ab. Wie Bürgermeister Wohl erklärte, gebe es zwei Interessierte, die jeweils einen Raum von 25 Quadratmetern Grundfläche mieten wollten. Eine der beiden Interessenten, Manuela Spörl, werde sich dann auch ehrenamtlich mit um das Museum kümmern. Dafür habe sie die Kenntnisse erworben, um im Museum unter anderem auch Führungen anbieten zu können. Zudem bemühe sich Spörl zurzeit um Leader-Fördermittel, um im Museum den Veranstaltungsraum renovieren zu können. In dem angemieteten Raum wolle Spörl einen Laden für ihre Kreativwerkstatt in Göritz einrichten. Den anderen Raum will Gesine Müller anmieten, die unter anderem Kräuterseminare anbietet. Der Beschlussvorschlag über einen Mietpreis von drei Euro pro Quadratmeter zuzüglich 50 Euro Nebenkosten pro Monat wurde einstimmig angenommen.

Mit einer Flasche Sekt verabschiedete Bürgermeister Wohl zum Ende der Sitzung den ehemaligen Stadtrat Klaus Baumann, der als einer von zwei Zuschauern bei der Sitzung anwesend war. Wohl freue sich übrigens, dass er nun einen jungen Stadtrat mit einem Durchschnittsalter von 39 Jahren habe, der „Hirschberg zurück ins rechte Licht rücken“ werde.