Gera. Ausstellung „Sport in der Partnerstadt Rostow am Don“ ist bis Freitag im Foyer des Rathauses zu sehen

„Ich treibe jeden Sport, wo ein Ball und man in Bewegung ist. Natürlich außerhalb der Arbeitszeit“, antwortet lachend Denis Braslawskiy. Der Leiter des Dienstes für Körperkultur und Sport der Stadt Rostow am Don eröffnete am Sonnabend im Foyer des Rathauses die Schau „Sport in Rostow am Don – Siege, Rekorde, Entwicklungen.“ Sie wurde exklusiv für Gera zusammengestellt und zeigt 25 großformatige Farbfotos aus dem vergangenen Jahr zu vier Themen.

Das Erstaunliche, Denis Braslawskiy wusste zu jeder Aufnahme Interessantes zu erzählen. In der neu erbauten Rostow-Arena fanden 2018 fünf Spiele der Fußballweltmeisterschaft statt. Fotografen hielten die Atmosphäre der Begeisterung der Besucher fest. Über einen Schnappschuss mussten alle Anwesenden schmunzeln. Mit dem Rücken zum Betrachter gewandt, blicken russische Kicker auf die etwas verschwommene Anzeigetafel: 3:2 für FK Rostow gegen FC Bayern München in der Champions-League-Vorrunde. Nicht nur der Spitzensport mit den leistungsstarken Frauen Handballern „Die Don Schönheiten“, in Europa keine Unbekannten, wird vorgestellt.

Ausdrucksstarke Fotos vermitteln, welche Bedeutung der Massensport in der Stadt hat. Schon fast Zweijährige fahren Kunstrad, größere Kinder tanzen Rock’n’Roll. Turner Nikita Nagornyy, Silber-Olympionik mit der Mannschaft, ist noch Trainer in einer Schule. 115 allgemeine Schulen und 24 Sportschulen gäbe es in Rostow. 40 Prozent Bürger der ein 1,2 Millionen-Metropole treiben Sport.

Denis Braslawskiy würde sich wünschen, dass die Schau auch an einem anderen Ort präsentiert wird. Dieter Müller, der seit Jahren enge Kontakte zur russischen Partnerstadt unterhält und Geras Botschafter ist, machte den Vorschlag, die Exposition in den Arcaden zu offerieren.

Interesse äußerte die Delegation der Stadtverwaltung Rostow am Don auch für Trendsportarten wie Speed-Skating.

Mit dem Treffen soll der Sportleraustausch neu belebt werden.