Gera oder Zwickau: Entscheid zu Gefängnis noch im Juli
Gera oder Zwickau: Entscheid zu Gefängnis noch im Juli
Volkhard Paczulla
Über den Standort des neuen Gefängnisses, das von Thüringen und Sachsen gemeinsam gebaut und betrieben werden soll, ist noch immer keine Entscheidung gefallen. Stattdessen grummeln in Kreisen der Thüringer CDU Zweifel, ob das 160 Millionen Euro teure Projekt überhaupt gebraucht werde.
Ein Justizvollzugsbeamter öffnet in einer Justizvollzugsanstalt (JVA) eine Zellentür. Wo das von Thüringen und Sachsen geplante Gefängnis gebaut werden soll, steht noch nicht fest. Foto/Archiv: Harald Tittel/dapd
Foto: zgt
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Erfurt. Noch gehe es um den Vergleich von baugutachterlichen Daten der verbliebenen vier favorisierten Standorte für das neue Gefängnis, sagte Regierungssprecher Peter Zimmermann gestern nach der Kabinettsitzung in Erfurt auf OTZ-Nachfrage. Dass der Entscheidungstermin 1. Juli verfehlt worden ist, sei also kein politisches Problem. Auch die Vorbehalte und Proteste der Anwohner der Thüringer Standorte Gera-Aga und Großenstein/Korbußen (Landkreis Greiz) seien nicht schuld an der Verzögerung. Zimmermann geht davon aus, dass man sich mit Sachsen noch in diesem Monat auf einen Standort festlegen werde.