Kreistag Altenburger Land will keinen Viaduktradweg
Kreistag Altenburger Land will keinen Viaduktradweg
Jana Borath
| Lesedauer: 3 Minuten
Landrätin Michaele Sojka lehnt Vertrag zur Bildung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft für Viaduktradweg ab. Kreistag folgt ihr mehrheitlich. SPD-Fraktion ist bestürzt. Wirtschaftsförderer sieht Bahn nach wie vor in der Pflicht.
Das Nirkendorfer Viadukt bei Nobitz
Foto: zgt
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Altenburg. Der Kreistag sagt Nein zum Projekt Viaduktradweg. Auf ihrer jüngsten Sitzung stimmten die Abgeordneten mehrheitlich gegen eine weitere Beteiligung des Landkreises bei der Bildung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft "Viaduktradweg". Landrätin Michaele Sojka (Die Linke) hatte sich zuerst zu Wort gemeldet in dieser Diskussion und erklärt, dass sie gegen die Beschlussvorlage stimme. Nicht, weil sie sich vor der Koordinierung der Arbeitsgruppe fürchte, sondern weil das Ziel derzeit keine Chance zur Realisierung habe. Zwar wolle das Land Thüringen den geplanten Radweg zu 90 Prozent fördern. "Das betrifft aber nicht die Sanierung des Bauwerkes mit seinen vier Viadukten, das sich in Besitz der Bahn befindet", so die Landrätin. "Ich denke", argumentierte sie, "dass wir derzeit andere Dinge auf der Agenda haben, die wir pflichtgemäß erledigen müssen."