Erfurt. Die Thüringer Regierungsparteien Linke, SPD und Grüne haben erfreut auf ihre leicht gestiegenen Umfragewerte reagiert. Damit käme die Koalition bei der Landtagswahl auf insgesamt 43 Prozent der Stimmen.

Die Thüringer Regierungsparteien Linke, SPD und Grüne haben erfreut auf ihre leicht gestiegenen Umfragewerte reagiert. Laut einer Erhebung von infratest-dimap im Auftrag des MDR käme die Koalition bei der Landtagswahl auf insgesamt 43 Prozent der Stimmen. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als bei der letzten Befragung des Instituts im vorigen Sommer.

Die Linke-Landeschefin Susanne Hennig-Wellsow verwies auch auf die wachsende Zustimmung für den Ministerpräsidenten. Bodo Ramelow (Linke) liege bei der – nur theoretischen – Direktwahlfrage mit 52 Prozent „megaweit“ vor CDU-Landeschef Mike Mohring (20 Prozent), erklärte sie auf Twitter.

Hingegen betonte CDU-Generalsekretär Raymond Walk, dass Rot-Rot-Grün in den Umfragen seit Jahren keine Mehrheit mehr habe. Damit könne nach der Wahl am 27. Oktober ohne seine Partei keine Landesregierung gebildet werden.

Walk zitierte zudem eine ebenfalls am Dienstag erschienene Umfrage des Erfurter Insa-Instituts für die „Bild“, laut der die Union im Land zulegte. Allerdings erwähnte er nicht, dass die CDU trotzdem darin mit 27 Prozent noch etwas schwächer abschneidet als in der Befragung für den MDR.

Als Bestätigung betrachten die Koalitionäre auch die Zustimmungswerte für die Landesregierung. Danach sind 52 Prozent der 1005 von infratest-dimap befragten Wahlberechtigten zufrieden – und drei Prozent sehr zufrieden. Ein knappes Drittel ist „weniger zufrieden“, elf Prozent äußerten sich „gar nicht zufrieden“. Bemerkenswert auch hier: Mit 53 Prozent ist mehr als die Hälfte der CDU-Anhänger von der rot-rot-grünen Regierungsarbeit angetan.