Eisenbeg/Kahla. Einen Änderungsantrag reicht die Fraktion Linke/Grüne ein. Diese will den Landrat beauftragen, eine „seit 2017 vorliegende Konzeption zu einem Kooperativen Schulzentrum Kahla“ zu prüfen, inklusive Förderfähigkeit.

Der Kreistag tagt heute – allerdings in alter Konstellation. Die am Sonntag neu gewählten Mitglieder werden erst im Juni zur konstituierenden Sitzung im Rat Entscheidungen treffen.

Auf der Agenda steht heute erneut das Thema Schulsanierung. Landrat Andreas Heller (CDU) reicht eine aktualisierte Prioritätenliste ein, die vorgibt, in welchen Schulen in nächster Zeit Maßnahmen anzugehen sind. Kategorie VII umfasst dabei Gesamtsanierungen, auf deren fünften Rang das Förderzentrum „Siegfried Schaffner“ in Kahla steht.

Einen Änderungsantrag fügt die Fraktion Linke/Grüne hinzu. Diese will den Landrat beauftragen, eine „seit 2017 vorliegende Konzeption zu einem Kooperativen Schulzentrum Kahla“ zu prüfen, inklusive Förderfähigkeit. Konkret bedeutet dies, dass die Altstadtschule auf das Gelände des Förderzentrums in der Brückenstraße umziehen soll. Die Fraktion hat bereits Gespräche mit den Schulleitungen geführt, was auch Förderzentrums-Schulleiterin Christine Seidel bestätigt. „Um den steigenden Schülerzahlen entgegen zu kommen und Platz vorzuhalten, ist das eine gute Idee“, beurteilt sie. Elternvertreter und Lehrer mahnen zudem seit Jahren auch den baulich schlechten Zustand der Altstadtschule an.

Die Fraktion Linke/Grüne präferiert einen Neubau auf dem Förderzentrums-Gelände. Das alte Internatsgebäude sowie die sanierungsbedürftige Turnhalle sollen abgerissen werden und im Gegenzug ein Funktionsgebäude sowie eine Zwei-Felder-Halle entstehen. Dies berge zwar nicht die „kostengünstigste, aber die nachhaltigste Möglichkeit, ein Schulzentrum aufzubauen“, heißt es von Fraktionschef Markus Gleichmann (Linke).

Kreistag: heute, Mittwoch, 17.30 Uhr, Kaisersaal im Schloss Eisenberg