Schmölln/Gößnitz. Handlungsprogramm des Städteverbundes im Rahmen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune“ verabschiedet

Premiere in Schmölln: Am Donnerstagabend fand im Saal des Sparkassencenters die erste gemeinsame Sitzung der Stadträte Schmölln und Gößnitz statt. Nach rund 18 Monaten Arbeit beider Räte wurde das Handlungsprogramm des Städteverbundes Schmölln-Gößnitz im Rahmen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune“ verabschiedet. ebenso die wie die Resolution zur 230-Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltig auf kommunaler Ebene gestalten.“

Allerdings stand kurz vor Sitzungsbeginn noch nicht fest, ob das Gößnitzer Gremium beschlussfähig sein wird. Von insgesamt 17 Stadtratsmitgliedern waren nur neun anwesend. Auch Schmölln präsentierte sich mit Lücken in den Reihen der Abgeordneten. Hier waren 23 von 32 Stadtratsmitgliedern da. Fragen oder Diskussion gab es nicht, so dass diese Sitzung bereits nach gut 20 Minuten beendet war.

Daran an schloss sich die Stadtratssitzung des Schmöllner Stadtrates. Ein Punkt hier: die Teilnahme des Schmöllner Förderzentrums am Erasmus+Projekt, das Schulen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen vereint.

Das Schmöllner Förderzentrum vertritt Deutschland in diesem Projekt, Dobele Lettland, Ängelholm Schweden und Botosani Rumänien. Mit den Schwerpunkten europäisches Handwerk, Berufsvorbereitung, Berufsorientierung sowie die Gestaltung des Überganges Schule – Beruf passe das Projekt perfekt in das Konzept des Förderzentrums Schmölln, so dessen Leiterin Jana Gossmann. Projektinhalte sind Länderbesuche der Lehrer und Schüler und Erfahrungsaustausch. Gemeinsam sollen unter anderem ein europäisches Kochbuch entstehen, Handwerkliches steht auf dem Programm und eine ­gemeinsame Homepage ist ­geplant. Nun erwartet Schmölln vom 13. bis 17. Mai Besuch: 13 Schüler und elf Lehrer aus dem Erasmus+Projekt wollen kommen, um die Stadt, das Förderzentrum sowie seine Partner kennen zu lernen und um einen Eindruck hiesiger Bildungspolitik zu erhalten.

Aber: „Allein können wir das nicht stemmen, wir brauchen Unterstützung“, so Jana Gossmann vor dem Stadtrat am Donnerstag. Hilfe für diesen Besuch sagten alle Fraktionen des ­Gremiums der Schulleiterin gern zusagten.

Das Erasmus-Projekt ist ein Förderprogramm der EU. Dadurch werden vor allem allgemeine sowie berufliche Bildung, Sport und Jugend gefördert. Das Bildungs-programm für lebenslanges Lernen besteht seit 30 Jahren.