Geisa. Thüringens Linke-Chefin Susann Hennig-Wellsow sieht „schlechte Botschaften“ im Wahlkampfprogramm der CDU. Spitzenkandidat Mohring meint dagegen, die Landesregierung habe ihre Chance nicht genutzt

Susanne Hennig-Wellsow (Linke) war am Samstag flott.

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war noch gar nicht verabschiedet, da ließ die Linke-Landeschefin per Pressemitteilung ausrichten, dass es sich bei dem Entwurf um ein arbeitnehmerfeindliches Programm handele. Sie hätte darin Forderungen nach der Aufweichung des Arbeitnehmerschutzes ausgemacht und nach einer Verlängerung der Sonn- und Feiertagsarbeit. Das seien „ausnahmslos schlechte Botschaften“ für Menschen, die „einer abhängigen Beschäftigung“ nachgingen. Kritik kommt zu den Plänen der Union, nach der Wahl das Vergabegesetz noch einmal anzufassen und die Bildungsfreistellung zu streichen.

CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring ließ die Kritik am Samstag unwidersprochen. Er machte indes deutlich: „Wir stellen heute fest, dass die linke Landesregierung, die ihre Chance bekommen hat, diese nicht genutzt hat“. Stefan Gruhner, Chef der Jungen Union in Thüringen, ging direkt auf die Kritik Hennig-Wellsows ein. Das zeige ihm sehr deutlich, sagte er, dass die Linkspartei mittlerweile nervös werde.

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