Altenburg. Traditionsreiche Altenburger Destillerie kämpft ums Überleben: Wieso der Insolvenzverwalter trotz allem optimistisch ist.

Vor einiger Zeit berichtete diese Zeitung bereits darüber, dass die Altenburger Destillerie in Schwierigkeiten geraten war.

Mit Beschluss des Amtsgerichts Gera vom 20. Dezember wurde das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Altenburger Destillerie GmbH aus Altenburg angeordnet. Das Traditionsunternehmen ist damit zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre ins Schlingern geraten. Das Amtsgericht hat Rechtsanwalt Rolf Rombach aus Erfurt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Auf die aktuelle Nachfrage dieser Zeitung hin, wie der momentane Stand des Insolvenzverfahrens sei, antwortete der Anwalt wie folgt: „Den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geht es gut. Die Bundesagentur hat nun zugestimmt, dass der Vorfinanzierung für insgesamt drei Monate stattgegeben wird, das bedeutet, dass die Leute ihr Geld pünktlich erhalten. Und das ist ein gutes Zeichen. Im Vorfeld wurden damals drei Mitarbeitende fristlos gekündigt, von denen habe ich zwei zurück geholt. Und momentan arbeite ich die Buchhaltung auf.“

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Zudem hat Rombach mit den Großkunden gesprochen, die auch bereits wieder Aufträge platzieren. „Ich habe aber derzeit ein paar Probleme mit Gläubigern, ich nenne da keine Namen. Aber die werfen einem schon Knüppel zwischen die Beine, wie man so sagt. Dennoch bin ich optimistisch muss ich sagen. Der nächste Schritt ist es, Übernahmeinteressenten zu finden. Und eines muss man wissen: So ein Insolvenzverfahren dauert Jahre, auch wenn ein Unternehmen verkauft ist, steht viel Schreibtischarbeit an.“