Altenburger Land. Von Schau-Stall bis Spielplatz: Knapp 500.000 Euro gibt‘s aus dem Leader-Fördertopf. Das sind einige Projekte, in die investiert werden soll.

  • Leader-Förderung belebt Altenburger Land.
  • Freizeitangebote im Altenburger Land wachsen weiter.
  • Kommunen und Private mit hohem Engagement.

Zehn Projekte im Altenburger Land - jeweils fünf von kommunalen und privaten Antragstellern - sind für Zuschüsse über den Verein zur Förderung und Entwicklung des Altenburger Landes (FEAL e.V.) vorgesehen. Das Geld kommt aus dem LEADER-Fördertopf, der für das Altenburger Land bereits seit 15 Jahren existiert. Wer Geld bekommt, ist noch nicht entschieden. Denn aktuell werden die Antragsunterlagen durch das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) im Detail geprüft, bevor die endgültigen Bewilligungen ausgesprochen werden.

Große Kooperation soll touristische Infrastruktur voranbringen

Interessant sind die Vorhaben allemal. In diesem Jahr sticht beispielsweise das Kooperationsvorhaben zwischen Landschaftspflegeverband, Kreisbauernverband und Tourismusverband Altenburger Land heraus. Ziel ist es, die Wanderwege- Infrastruktur im gesamten Landkreis für Naherholung und Tourismus weiterzuentwickeln. Rund 94.000 Euro Gesamtkosten sind dafür veranschlagt, die Fördersumme könnte rund 70.000 Euro betragen. Das Ziel: Die touristische Infrastruktur auszubauen und die Ausflugsziele in der Region besser zu vernetzen und zu vermarkten.

Im Herzen von Saara soll ein Erholungspark entstehen.  
Im Herzen von Saara soll ein Erholungspark entstehen.   © Funke Medien Thüringen | Jana Borath

Gemeinde Nobitz will in Saara einen Erholungspark für alle

Die Gemeinde Nobitz hat nach Beseitigung der Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 die Instandsetzung des Mühlgrabens und die Renaturierung der Flächen der „Alten Mühle Saara“ im Bereich Sprotte und Pleiße in Saara vorgenommen. In Ergänzung dazu besteht nun der Wunsch, die naturnah gestaltete Fläche zum Nutzen der Bevölkerung als Treffpunkt und Erholungspark mit Stadtmobiliar zu ergänzen und einen Ort zu schaffen, der an die „Alte Mühle“ erinnert. Rund 36.500 Euro soll das kosten, die Förderung würde rund 27.000 Euro betragen.

Aktuelle Nachrichten aus dem Altenburger Land

Die Flugwelt Altenburg Nobitz will die Attraktivität ihres Museums erhöhen und das Angebot für Familien und Kinder auf dem Gelände des Museums verbessern. Mithilfe von LEADER ist - Gesamtsumme rund 34.000 Euro, davon knapp 25.500 Euro Förderung - ist ein Spielplatz vor dem Museum geplant. Die Spielgeräte sollen für Kinder von 3 bis 12 Jahren konzipiert werden und die Thematik Luftfahrt und Fliegerei spielerisch aufgreifen.

Stadt Altenburg hat Großes vor mit dem Spielplatz in Nord

Den Löwenanteil aus dem Fördertopf - maximal 100.000 Euro Förderung bei einer Gesamtinvestition von rund 355.000 Euro - hat die Stadt Altenburg beantragt. Sie möchte den bestehenden Spielplatz im Norden der Skatstadt als generationsübergreifende Spiel- und Freizeitanlage weiterentwickeln. Geplant ist, einerseits die vorhandenen Spielplatz-Elemente durch eine umfangreiche Netzkletteranlage und einen Fitness-Parkour zu ergänzen.

Schau-Stall für Straußenküken und mehr - das planen die Harther Straußenfarmer

Zu den Antragstellern 2024 gehört zudem die Straußenfarm Burkhardt im Schmöllner Ortsteil Hartha, die sich als Freizeit- und Tourismusziel im Altenburger Land etabliert hat. Zuletzt konnte mithilfe von LEADER der Ausbau des Freizeit- und Kulturzentrums „Villa Strauß“ ermöglicht werden. Um die Weiterentwicklung des Standortes zu gewährleisten, möchte die Familie Burkhardt nun unter anderem Schau-Stall für Straußenküken errichten. Der Anbau ist barrierefrei konzipiert und gliedert sich in das bestehende Energiekonzept des Hofes ein. Die Gesamtinvestition für den Familienbetrieb beläuft sich auf rund 124.000 Euro, maximal 20.000 Euro soll an Förderung fließen.

Das Gesamtbudget für die insgesamt zehn Projekte beläuft sich auf rund 478.000 Euro, die in etwa zu gleichen Teilen auf kommunale und private Antragsteller verteilt werden können. Festgelegt ist, dass pro Projekt
eine maximale Zuwendung von 100.000 Euro vergeben werden kann. Die Fördersätze liegen in der Regel zwischen 50 und 75 Prozent.