Altenburg. Das 1. Ostthüringer Blasorchester Nobitz feiert sein 20-jähriges Orchesterjubiläum mit einem grandiosen Konzert

Bis zu über 350 Musikliebhaber besuchten am Sonnabend, 2. März 2024, im Altenburger Theaterzelt das Jubiläumskonzert des 1. Ostthüringer Blasorchesters Nobitz unter dem Motto „20 Jahre mit Herz für die Musik / 2004 - 2024“.

Von Beginn an leitet Musiker Maik Gräfe dieses Orchester mit Stammsitz in Nobitz. Er fungierte aber auch als Moderator, Dirigent, Sänger und Altsaxophonist. So wie Gabriele Pester mit Flöte, Karsten Hetzel mit Klarinette, Martina Neldner mit Baritonsaxophon und Schlagzeuger Tobias Kluge boten insgesamt 22 Orchesterinstrumentalisten sowie die Sänger Wolfgang Schwalm und Maik Gräfe mit einem bunten Melodien- und Gesangsreigen ein herzerfrischendes Klangerlebnis.

Klassische Musikstücke bis hin zu Medleys

Mit Blick ins Programm sagte die Altenburgerin Marita Puls: „Ich freue mich besonders auf die fast schon klassischen Musikstücke deutscher Interpreten bis hin zum Medley der Les Humphries Singers.“ Dann startet das Konzert mit „Heut` ist der schönste Tag in meinem Leben“, ehe Konzertleiter Gräfe ein Bert Kaempfert-Medley wie ankündigt: „Bert Kaempfert (1923 – 1980) war neben James Last der erfolgreichste deutsche Orchesterchef nach dem Zweiten Weltkrieg. Er gilt auch als ein Pionier des Easy Listenig, einer `Musik, die nicht stört`“.

Die  über 350 Konzertbesucher ehrten die Sänger und Instrumentalisten immer wieder mit tosendem Applaus.
Die über 350 Konzertbesucher ehrten die Sänger und Instrumentalisten immer wieder mit tosendem Applaus. © Funkemedien Thüringen | Wolfgang Riedel

Trommelwirbel stimmte wenig später auf „Flashdance….What a feeling“ ein. Dieser Titelsong zum Musik- und Tanzfilm „Flashdance“ von 1983 wurde nach den vorerst gedämpften Klängen der Klarinetten und Flöten und dem dann folgenden Musizieren aller Orchesterinstrumentalisten zu einem markanten Klanghöhepunkt.

Jubel für Wildecker Herzbube

Lauthals zugejubelt wurde auch dem Wildecker Herzbube Wolfgang Schwalm, der als Sänger und Trompeter bei den Nobitzern bestens mitmischt. „Von Glenn Miller- und Tina Turner-Madley bis hin zur Marschmusik bot man uns heute absolut liebliche Ohrwürmer“, betonte Gast Torsten Fischer, der mit Familie aus München anreiste. Stolz erwähnt er, dass seine Schwestern im Orchester mitwirken.

Erwin Röhr aus Frohburg musiziert im heimischen Feuerwehr Blasorchester mit und meinte: „Das vielseitige Angebot unterschiedlicher Musikstücke bei informativen Ankündigungen durch Orchesterchef Maik Gräfe machte den Sonnabend zu einem wahren Festtag. Meine Eindrücke werde ich mit meinen Musikerkollegen auswerten.“ Die Altenburgerin Iris Himmel und die Berlinerin Melissa Roßberg stimmten dem Sachsen bei einer Tasse Kaffee vom fleißigen Buffetteam um Jana Simon voll zu.

„Seine Rolle in dem Film `Die Drei von der Tankstelle` bedeutete 1930 seinen Durchbruch als Filmschauspieler“, kündete so Moderator Gräfe ein Potpourri bezüglich des bestens in Erinnerung gebliebenen Schauspielers, Regisseurs und Sängers Heinz Rühmann (1902 – 1994) an.

Das zweiteilige Konzertevent endete unter Begleitung begeistert klatschender Zuschauer mit dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“. Neben Landrat Uwe Melzer (CDU) und dem Nobitzer Bürgermeister Hendrik Läbe (SPD) ehrten weitere Vertreter aus Kommunalverwaltung, Wirtschaft und Kultur einige Orchestermitglieder und Maik Gräfe.

Zum traditionellen `Schlachtfest mit Musik` am 23. November 2024 laden die Musiker dann in die Nobitzer Mehrzweckhalle ein.