Gera. Für ein Beachvolleyballturnier wurden 400 Tonnen Sand auf dem Marktplatz in Gera verteilt. Dies hat eine heftige Debatte bei Facebook ausgelöst.

Für ein Beachvolleyballturnier wurden 400 Tonnen Sand auf dem Marktplatz in Gera verteilt. Am Mittwoch soll die Anlage offiziell eingeweiht werden. Kinder aus Geras Kindergärten sollen dann in dem größten Sandkasten der Stadt spielen können. Derweil hat sich auf der Facebook-Seite unserer Zeitung eine heftige Debatte über die geplante Veranstaltung entwickelt.

Besonders, dass der Marktplatz Austragungsort des Beachvolleyballturniers ist, kritisieren einige Kommentatoren. „Warum macht man das nicht in dem Buga Gelände“, fragt beispielsweise Roy Bück. Die Nutzerin An Nett bringt das Areal vor dem Kultur- und Kongresszentrum ins Gespräch: „Vor dem KUK wäre auch ausreichend Platz gewesen. Muss man nicht verstehen“, ist ihre Meinung. Lutz Nahrstedt kommentiert: „Warum auf den Marktplatz? Wer wurde da geschmiert? Was ist mit Geras Mitte? Was ist mit den Händlern? Armes Gera!“ Auch der Geraer Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner (AfD) schaltet sich in die Debatte ein und fragt: „Und das Ganze wirklich CO2-neutral?“ Weiterhin äußern manche Nutzer die Sorge, dass die Höhler unter dem Markt die Last des Sandes nicht aushalten könnten.

Zudem machen sich Nutzer über die zukünftige Verwendung des Sandes Gedanken. Melanie Beck schreibt: „Mich würde ja mal interessieren, was anschließend mit dem Sand passiert!? Wird er vielleicht gespendet? An Kindergärten zum Beispiel.“ Kevin Müller schreibt: „Gäbe hier viele Spielplätze, dessen Sandkästen echt mal neuen Sand gebrauchen könnten...“

„Sowas gehört in die gute Stube!“

Insgesamt findet das Beachvolleyballturnier auf dem Marktplatz aber viele Befürworter. „Wenn Gera nichts zu meckern hätte...In anderen Städten ist das seit Jahren ein super Event. Der Marktplatz ist die beste Location dafür – das hat man schon oft gesehen. Endlich wird Gera auch Austragungsort. Es werden tolle Tage werden!“, schreibt Christiane Macke. Kerstin Roeschke pflichtet bei: „Was da so gemeckert wird, herrje! Mal eine etwas außergewöhnliche Idee, Sommerfeeling mal mitten auf den Marktplatz geholt! Ja, warum denn nicht? Einfach mal das Angebot annehmen statt meckern!“ Und auch Christof Lenzen wendet sich gegen aus seiner Sicht zu viel Pessimismus in der Stadt. „Richtig cooles Event in Gera. Und alle so: Buh! Oder: Ganz nett, aber doch alles anders! Also Buh! Event vorbei und alle so: In Gera ist nix los. Buh! Ich finde: Alles richtig gemacht. Sowas gehört in die gute Stube! Damit hochkarätige Spieler und Spielerinnen gerne wieder kommen!“