Gera/Jena. Wer kann am besten lesen? So verlief der Bezirkswettbewerb in Jena.

Wer kann in Ostthüringen am besten vorlesen? Diese Frage wurde beim Bezirksentscheid des 64. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels beantwortet. Die Siegerinnen der Stadt- beziehungsweise Kreisentscheide lasen am Donnerstag in der Ernst-Abbe-Bücherei Jena um die Wette. Der im Jahr 1959 ins Leben gerufene Vorlesewettbewerb ist mit circa 600.000 Teilnehmern jährlich der älteste und größte Schülerwettbewerb Deutschlands.

Vorträge alle auf hohem Niveau

Am diesjährigen Bezirksentscheid in Jena nahmen fünf Schülerinnen aus Jena, Gera, Greiz, dem Saale-Holzland-Kreis und dem Saale-Orla-Kreis teil. Die Entscheidung traf letztlich eine fachkundige, dreiköpfige Jury. Diese bestand aus Ignatz Büchner (pensionierter Deutschlehrer), Anke Scherzer (Koordinatorin des Schulnetzwerks Schubinet) und Evelyn Meyer (Öffentlichkeitsarbeiterin der Ernst-Abbe-Bücherei Jena). Alle Vorträge waren auf einem sehr hohen Niveau und die Entscheidung für die beste Vorleseleistung fiel der Jury nicht leicht.

Sieger qualifiziert für Landesentscheid

Schließlich überzeugten Antonie vom Staatlichen Holzland-Gymnasium in Hermsdorf und Charlotte vom Orlatal-Gymnasium Neustadt an der Orla mit ihren Beiträgen und gewannen somit den diesjährigen Bezirksentscheid. Alle teilnehmenden Kinder erhielten eine Urkunde und einen Buchpreis. Antonie und Charlotte vertreten nun Ostthüringen im Landesentscheid. Bis zum gesamtdeutschen Siegertreppchen führen die Etappen von den Schulentscheiden über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale. Das wird mit den 16 Landessiegern am 21. Juni in Berlin beim Rundfun Berlin-Brandenburg (rbb) ausgetragen.