Gera. Nachgehakt: Wer hat den Brief mit der verdächtigen Substanz geschickt? Die Polizei ermittelt weiter zu dieser Frage.

Nach wie vor gibt es keinen Hinweis darauf, wer im Januar einen Brief mit einer verdächtigen Substanz ans Geraer Finanzamt schickte und so einen Großeinsatz der Rettungskräfte auslöste. Das teilte die Geraer Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Die Ermittlungen in dem Fall würden demnach weiterhin andauern.

Einige Tage nach dem Einsatz in der Geraer Herrmann-Drechsler-Straße gab es zwar Entwarnung, dass die gefundene Substanz ungefährlich gewesen sei. Am Tag selbst, dem 16. Januar, hatte man diese Gewissheit allerdings noch nicht. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort, die untere Etage des Behördenhauses musste evakuiert, eine Mitarbeiterin, die den Brief öffnete, separiert und später dekontaminiert werden. Vorsorglich wurde sie ins Krankenhaus gebracht, war laut der Rettungskräfte vor Ort aber unverletzt und beschwerdefrei.

Der verdächtige Brief wurde zur Analyse in ein Labor in Bad Langensalza gebracht. Auf die Frage, ob inzwischen bekannt sei, um was es sich bei dem Pulver handelt, heißt es von der Polizei: „Nein, aktuell dauern auch hier die Ermittlungen noch an.“