Gera. Das SOS-Kinderdorf Gera hat ein Sorgentelefon mit 24-Stunden-Erreichbarkeit eingerichtet.

Das SOS-Kinderdorf ist auch in der momentanen Ausnahmesituation für Kinder und Familien da. Und das nicht nur am 15. Mai, dem Internationalen Tag der Familie. Durch den Ausbau telefonischer und digitaler Angebote – und wenn nötig, auch vor Ort – werden Familien gestärkt und aufgefangen. Denn gerade in Zeiten von sozialer Isolation und unsicheren Zukunftsperspektiven brauchen Familien Unterstützung, Beratung und Halt.

„Viele Familien geraten momentan an den Rand der Erschöpfung. Unsicherheit und Zukunftssorgen können sich zusätzlich auf Eltern und Kinder auswirken“, erklärt Katrin Berthold, Leiterin des SOS-Kinderdorfes Gera. Deshalb habe das SOS-Kinderdorf Gera ein „Sorgentelefon“ mit 24-Stunden-Erreichbarkeit installiert. Erreichbar ist es unter Telefon unter 0176/12 605 271. Ein Blick von außen könne helfen, neue Perspektiven zu eröffnen und neuen Mut zu geben. Das komme letztlich der ganzen Familie zugute.

Frühe Hilfen, Beratungsangebote im Frauenkommunikationszentrum (FFZ), ambulante Hilfen und Treffs stärken Eltern und helfen ihnen dabei, ihren Kindern ein geregeltes, liebevolles und geborgenes Zuhause zu geben. Für die Kinderhilfsorganisation sei es wichtig, gelingendes Familienleben von Anfang an zu ermöglichen. Damit handele der Verein im Sinne der Vereinten Nationen, die den Internationalen Tag der Familie am 15. Mai vor 27 Jahren ausriefen, um auf die Familie als soziale und schützenswerte Einheit aufmerksam zu machen.