Münchenbernsdorf. Das Zusammensein am Weihnachtsbaum auf dem Markt soll auch die Vereinsarbeit beflügeln helfen.

Die Feuerwehr hatte noch Zelte geholt, denn ehe der kleine Weihnachtsmarkt am Sonnabend eröffnet wurde, ergoss sich eine Regenwolke über Münchenbernsdorf.

Wärme spendeten Speisen, um die sich diesmal Vereine kümmerten. Die Liedertafel 1963 betrieb in einem Holzhäuschen eine Waffelbäckerei. Gudrun Brettschneider, Vereinschefin Susanne Schulz und Romy Göhritz verkauften dort schon vor ihrem Auftritt. Nach dem Stadtfest werde diese Art der Festbereicherung das zweite Mal praktiziert, meinte Frau Schulz. Die Einnahmen würden die Vereinskasse aufbessern.

Diese Möglichkeit räumte die Stadtverwaltung auch dem Feuerwehrverein ein, wie Stadtbrandmeister André Starkloff berichtete. Das sei eine Idee des Kultur- und Sozialausschusses des Stadtrates gewesen. Denkbar sei, dass im nächsten Jahr ein anderer Verein die Bewirtung übernimmt. Das erste Mal kümmerten sich also Feuerwehrleute um Roster und Glühwein. „Die Jugendfeuerwehr wollte Popcorn verkaufen. Doch leider ist die Maschine ausgefallen“, sagt Starkloff. Was genau vom Erlös investiert werden soll, hänge letztlich von dessen Höhe ab, meinte er.

Von der Bühne dankte der stellvertretende Bürgermeister Jens Leberwurst (FWG) dem stellvertretenden Stadtratsvorsitzenden Peter Marx (FWG), der die Marktvorbereitung koordiniert hatte. Neben Vereinen und Gewerbetreibenden aus der Stadt war auch die Regelschule vertreten, die mit Selbstgemachtem Spenden einnehmen wollte. Äpfel hatten die sechsten Klassen in Schokolade getaucht, gebrannte Mandeln bereitete die AG Besser Essen und Getöpfertes steuerten die Klassen fünf bis sieben bei, wie Lehrerin Angelika Leber-Halbauer berichtete. Die Einnahmen vom Weihnachtsmarkt und von der Straßensammlung bringen die achten Klassen am 17. Dezember nach Jena ins Ronald McDonald-Haus. „Wir sind dort die dienstältesten Spender“, so die Lehrerin.