Gera. Was haben Manuela Schwesig, Katarina Witt und Angela Merkel gemeinsam? Sie stammen aus dem Osten, wie alle anderen Porträtierten im Buch auch.

Tanja Brandes und Markus Decker stellen am Mittwoch, dem 20. November, in einem Buchgespräch ihr Buch „Ostfrauen verändern die Republik“ in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera vor.

Wohin man auch hört, immer wieder erklingt das Hohelied auf die ostdeutschen Frauen. Sie seien berufsmobiler, risikobereiter und aufstiegsorientierter als die Männer. Ostfrauen sind häufiger berufstätig als Westfrauen und kehren nach der Geburt eines Kindes früher auf Vollzeitstellen zurück.

Die Ostfrauen haben dem vereinten Deutschland ihren Stempel aufgedrückt. Aber warum ist das so?Tanja Brandes und Markus Decker betrachten die letzten drei Jahrzehnte, werfen aber auch einen Blick zurück in die Zeit vor 1989 – auf die Chancen, die Frauen bekamen, ebenso wie auf den Zwang, am Erwerbsleben teilzunehmen, und die Doppelbelastung. Porträtiert werden Politikerinnen und Unternehmerinnen, Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen. Dabei arbeiten die Autoren heraus, worin das positive Erbe der DDR besteht, ohne das System zu idealisieren. Unter den Porträtierten sind Katrin Göring-Eckardt, Sandra Hüller, Katja Kipping, Manuela Schwesig, Angela Merkel, Katarina Witt und Sabine Rennefanz.

Mittwoch, , 20. November, 19:30 Uhr, Stadt- und Regionalbibliothek Gera, Puschkinplatz 7 a, 07545 Gera (Eintritt frei)