Gera-Langenberg. Er hat einen Kurzschluss ausgelöst und ihn mit dem Leben bezahlt. Ein Marder wurde am Montagmorgen im Umspannwerk Gera-Langenberg gefunden.

Eine Minute lang war alles dunkel. Von 4.01 Uhr bis 4.02 Uhr ist am Montagmorgen der Strom ausgefallen. Straßenlampen erloschen, die Anzeige am Wecker war nicht mehr zu sehen.

Im Geraer Norden, in Bad Köstritz, Hartmannsdorf, Pörsdorf, Rüdersdorf und auch in Kleinsaara fiel gleichzeitig der Strom aus. Alle Orte werden über einen Hochspannungs-Trafo des Umspannwerkes Gera-Langenberg versorgt. Dort hatte es einen Kurzschluss gegeben.

Warum, konnten Mitarbeiter der Thüringer Energie Netze (TEN) erst am Morgen feststellen. Ein Marder war zwischen stromführenden Teilen geklettert und hatte dabei diesen Kurzschluss ausgelöst. „Den hat er nicht überlebt“, sagt Martin Schreiber, Sprecher des Netzbetreibers TEN.

Die Fernüberwachung des Umspannwerkes Langenberg erfolge aus der Netzleitstelle in Erfurt. Von dort aus sei der Trafo wieder zugeschaltet worden, so dass der Stromausfall nur eine Minute dauerte. Zuerst leuchteten die mit Bewegungsmeldern gesteuerten Lampen an den Häusern wieder. Dann meldete sich der Wecker mit Dauerblinken und wenig später sprang auch die Straßenbeleuchtung wieder an.