Weida. Unabhängig vom neuerlichen Unfall an der Stelle stellt Volker Emde (CDU) zwei Anfragen zu der Kreuzung an die Landesregierung.

Auf die traurige Aktualität hätte er womöglich gern verzichtet: Nach dem schweren Unfall am Mittwoch mit drei Verletzten an der „Fortuna“-Kreuzung bei Weida informierte Landtagsabgeordneter Volker Emde (CDU), dass er die Entschärfung des Bundesstraßenknotens erneut im Landtag thematisieren will. „Dass sich hier gar nichts tut, ist einfach nicht mehr hinnehmbar“, schreibt Emde, der dazu zwei parlamentarische Anfragen an die Landesregierung gestellt habe.

Ohne auf den neuerlichen Unfall Bezug zu nehmen, kritisiert er, „dass in der Landtagsanhörung zur Petition die Landesregierung erklärt, dass man schon in der Beschaffung von stationären Blitzern ist, um Geschwindigkeitskontrollen durchzusetzen, und bis heute vor Ort noch nichts passiert ist. Ich komme mir verarscht vor.“ Es müsse nun geklärt werden, wann endlich Maßnahmen zur schnellen Begrenzung der Unfallgefahr, wie etwa ein Tempolimit oder die Aufstellung stationärer Blitzer umgesetzt werden, so Emde. Die zweite Anfrage habe zum Ziel zu erfragen, wann mit der Umsetzung der baulichen Maßnahmen zur kompletten Entschärfung von Unfallgefahren auf dem Streckenabschnitt von der Fortuna bis nach Hohenölsen zu rechnen ist.

Wie die Polizei am Donnerstag zum Unfallhergang präzisierte, wollte ein 53-jähriger Skoda-Fahrer aus Weida kommend an der Kreuzung nach links Richtung Berga abbiegen. Er habe verkehrsbedingt abbremsen müssen, als ihm eine 78-jährige Renault-Fahrerin aus bislang ungeklärter Ursache auffuhr. Durch den Unfall wurden beide Fahrzeugführer sowie eine 48-jährige Insassin des Skoda verletzt. Am Mittwoch hatte die Polizei zunächst von einem möglichen Vorfahrtsfehler gesprochen.