Gera. Gründerfamilie Christel und Peter Gößner übergab ihr traditionsreiches Autohaus offiziell an Nachfolger Thilo Schulz

Nach mehr als 25 Jahren hat sich im Sommer das Gründer-Ehepaar Peter und Christel Gößner aus dem aktiven Geschäftsleben in den Ruhestand verabschiedet. Am vorigen Donnerstag wurde die Autohaus Gößner GmbH in Gera-Lusan nun offiziell an den Nachfolger und neuen Gesellschafter Thilo Schulz übergeben. Der 49-jährige gebürtige Niedersachse ist von Haus aus Kaufmann. „Ausschlaggebend war meine Leidenschaft für Autos. Sie verbindet sich für mich nun mit der Herausforderung, noch einmal etwas ganz anderes zu beginnen“, erklärte Thilo Schulz. Er möchte das traditionsreiche Autohaus mit dem angestammten Team – 18 Mitarbeiter sind beschäftigt – weiter in eine erfolgreiche Zukunft führen.

Peter Gößner freut sich, einen würdigen Nachfolger für sein Lebenswerk gefunden zu haben, der zugleich den bekannten Autohaus-Namen Gößner beibehält. Gern erinnert sich der Geraer an seine beruflichen Anfänge direkt nachdem die Mauer gefallen war. Der Autohändler in Essen, bei dem der Geraer selbst sein erstes „Westauto“ kaufen wollte, erkannte dessen Unternehmerpotenzial. Er ermutigte ihn, doch einen eigenen Fahrzeughandel zu etablieren. Peter Gößner ergriff diese Chance der Wendezeit. Bereits am 1. Juli 1990, dem Tag der Währungsunion, verkaufte er das erste Auto.

Provisorisch wurde zunächst ein großes „Auto-Zelt“ aufgebaut und dort die ersten Geschäfte getätigt. Im Sommer 1992 wurde dann der Händlervertrag mit der Adam Opel AG unterschrieben und im April 1993 konnte das neu erbaute Autohaus eröffnet werden. Gemeinsam mit Frau Christel und sehr engagierten Mitarbeitern baute Peter Gößner ein erfolgreiches Unternehmen auf. Gutes Gelingen erhofft er sich auch für seine Nachfolge. „Ich wünsche Thilo Schulz das Glück des Tüchtigen, dass er stets schwarze Zahlen schreibt, dass es ein super Firmenklima bleibt und allen weiterhin Spaß macht, hier zu arbeiten. Denn wenn ich mit Spaß dabei bin – so ging es mir hier immer – ist es keine Arbeit mehr“, betonte Peter Gößner. Gern steht er dem Neuen in den nächsten zwei Jahren beratend zur Seite.