Ronneburg. Zur dritten Schlendernacht wird am 18. Oktober nach Ronneburg eingeladen

Sie sprüht vor Energie und Ideen. Sandra Körner ist Inhaberin der Schatzkiste, liebt ihre Stadt und initiiert im Auftrag der Unternehmer die 3. Ronneburger Schlendernacht. 45 Gewerbetreibende beteiligen sich am 18. Oktober. Mit Glockenschlag 18 Uhr brennen vor geschmückten Geschäften Fackeln und Kerzen und weisen den Weg. Die Inhaber präsentieren sich und ihre Waren mit originellen Einfällen oder locken mit Rabatten. Ob Bäcker, Floristin, Optiker, Friseur, Fahrschule, Kerzenzieher, Physiotherapeut, Gemüsehändler – sie alle machen mit.

Sandra Körner erinnert letztes Jahr an die Idee eines Reisebüros. „Vorbeilaufende schätzten das Gewicht eines Koffers, der mit nützlichen Reiseutensilien gefüllt war. Am Ende bekam jener das Gepäckstück, der bei den Kilos am nächsten dran war. Tolle Stimmung herrschte nicht nur dort.“ Bei der dritten Auflage hofft Körner ebenso auf viele gut gelaunte Leute. Straßenmusiker werden helfen, Fröhlichkeit zu verbreiten.

Neu in diesem Jahr ist zum Beispiel eine Eventschmiede auf dem Markt. Eine Gulaschkanone steht bereit.

Kinder werden immer in die Vorbereitung einbezogen. Die Mädchen und Jungen der Kindertagsstätten Luftikus und Regenbogen sowie der Grundschule haben Äpfel gebastelt, etwa 350 Stück. Diese werden Montag von Sandra Körner eingesammelt und nächste Woche Freitag in den teilnehmenden Geschäfte aufgehangen. Wer seine Bastelarbeit, auf dem der Name steht, zur Schlendernacht entdeckt, bekommt ein kleines Geschenk.

Die energiegeladene Geschäftsfrau möchte, dass Ronneburgs Zentrum pulsiert, sonst wird die Stadt verwaisen. Meckern sei nicht ihr Ding, will aufrütteln, etwas zu tun. Schon mit kleinen Dingen, die wenig oder gar nichts kosten, können Geschäftsinhaber Kunden anlocken. Freundlichkeit und ein liebevoll dekorierter Laden gehören dazu. „Das Schaufester ist meine Visitenkarte“, sagt Sandra Körner, deren Begeisterung anstecken muss.