Gera. Unweit des GVB-Betriebshofes soll ein Lkw die Leitung beschädigt haben. Am späten Nachmittag war der Schaden behoben.

Wegen eines Unfalls in den Vormittagsstunden ist es im Laufe des Mittwochs zu Einschränkungen im Straßenbahnverkehr in Gera gekommen. Wie die GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH (GVB) mitteilte, konnten durch einen Oberleitungsschaden im Umfeld der Brückenbaustelle Zoitzbergstraße in Gera-Lusan Straßenbahnen der Linie 2 zwischen Lusan-Zeulsdorf und Zwötzen über Stunden nicht fahren. Es wurde Schienenersatzverkehr eingerichtet. Gegen 17 Uhr konnte der Verkehrsbetrieb dann aber Entwarnung geben, konnte die Strecke wieder nach Fahrplan bedient werden.

Durch eigene Kräfte und Unterstützung vom Jenaer Nahverkehr seien die Reparaturarbeiten vorgenommen worden, sagte GVB-Betriebsleiter Ralf Roscher. Nach seinem Kenntnisstand soll ein Lkw, der mit einem Bagger beladen war, für den Schaden verantwortlich gewesen sein. Dieser sei auf der für die Brückenbaustelle eingerichteten Umleitungsstrecke in Richtung Weida unterwegs gewesen, als er gegen 9 Uhr im Kreuzungsbereich Heeresbergstraße die Oberleitung gekappt habe. Eine Erstmeldung, wonach die Leitung unmittelbar durch die Bauarbeiten an der B92-Brücke beschädigt worden sei, unter der die Straßenbahngleise hindurch führen, bestätigte sich damit nicht.

Der Unfall an der Zufahrtsstrecke zum GVB-Betriebshof ereignete sich glücklicherweise zu einem Zeitpunkt, da die Bahnen schon im Stadtgebiet unterwegs waren, bestätigte Ralf Roscher auf Nachfrage. Sonst hätten die Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr in Gera womöglich weitaus größer ausfallen können. Umso wichtiger war es, den Schaden rechtzeitig zu beheben, bevor die Bahnen in den Betriebshof zurückkehren.

Die Polizei ermittelt zum genauen Unfallhergang, wie auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt wird. Eine Polizeisprecherin bestätigte aber die ersten Erkenntnisse, wonach ein Lkw für den Schaden verantwortlich war. Verletzt wurde niemand und zumindest die Straße habe man schnell wieder freigeben können, hieß es von der Polizei.