Korbußen. Etwa 25 Hektar Wintergerste auf Feld zwischen Schwaara und Korbußen durch Feuer vernichtet

Sonntag ging um 13.07 Uhr in der zentralen Leitstelle Gera ein Notruf ein. Es wurde ein Feldbrand zwischen Schwaara und Korbußen gemeldet. Die Rauchsäulen waren kilometerweit zu sehen, auch in Gera. Sofort informierten die zum Einsatz fahrenden Freiwilligen Feuerwehren Großenstein und Korbußen den Kreisbrandmeister. Marko Böhm rief Großalarm für alle Feuerwehren aus. Brahmenau, Pölzig, Ronneburg, Schmölln und Bad Köstritz rückten aus. Der Tanklöschfahrzeug der FF Gera-Liebschwitz kam mit 4000 Litern Wasser. 64 Kameraden waren im Einsatz. „Die große Schwierigkeit bestand darin, dass das Feuer in drei Richtungen weglief“, erklärte Böhm, „nämlich nach Großenstein, Korbußen und Mückern.“ Der auffrischende Wind machte ebenfalls Probleme. Zudem musste Obacht gegeben werden, dass das Feuer nicht noch auf das kleine angrenzende Waldgebiet übergreift.

Um den Flächenbrand zu löschen, wurden 100.000 Liter Wasser benötigt. Die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe stellten sofort Wassertanks zur Verfügung.

Am Sonntag rückten am frühen Nachmittag sieben freiwillige Feuerwehren aus, um den Feldbrand zwischen Schwaara und Korbußen zu löschen.
Am Sonntag rückten am frühen Nachmittag sieben freiwillige Feuerwehren aus, um den Feldbrand zwischen Schwaara und Korbußen zu löschen. © Ilona Berger

Etwa 25 Hektar Wintergerste der Agrargenossenschaft „Drei Eichen“ Korbußen und des Landwirtschaftsbetriebes Mirko Riedl Laasen fielen dem Feuer zum Opfer. „Die Hälfte meiner gesamten Anbaufläche von Wintergeste, vierzehn Hektar, ist abgebrannt“, sagte Mirko Riedl. „Für mich ist das ein großer finanzieller Verlust.“

Nachdem Einsatz, der gegen 15.30 Uhr endete, hat die Agrargenossenschaft Korbußen mit Unterstützung der Agrargenossenschaft Großenstein begonnen, die abgebrannte Wintergeste mit Scheibeneggen unterzupflügen, um Glutnester zu verhindern.

Zur Ursache des Feuerausbruches gibt es noch keine Hinweise. Die Kripo ermittelt.