Gera-Langenberg. Investitionspläne für das Unternehmen Repoly unter dem Dach der Infinex-Gruppe.
Sperrung in der Schoßbachstraße und ein Schwerlastkran auf dem Gelände des Unternehmens Infinex Repoly gleich neben dem Langenberger Friedhof haben am Donnerstagvormittag für Aufsehen in dem Geraer Stadtteil gesorgt. Was es mit dem Baugeschehen auf dem Firmengelände auf sich hat, hat unsere Redaktion bei der Infinex Group nachgefragt. Im November 2020 wurde die „REPOLY“ Kunststoffsparte der Global Solutions GmbH Teil der familiengeführten Infinex Group im süddeutschen Haiterbach. Das Thüringer Recyclingunternehmen ergänzt seitdem das Produktportfolio des Kunststoffspezialisten aus dem Schwarzwald.
Investitionen von 1,5 Millionen Euro am Standort Gera
Per Schwerlasttransporten in der Nacht zuvor und per Schwerlastkran seien Trafostationen an den Produktionsstandort in Gera-Langenberg gebracht worden, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Damit werde die bisherige Stromversorgungsanlage ersetzt. Die Maßnahme ist Teil des Investitionsprogramms der Unternehmensgruppe am Standort Gera. Investitionen in Höhe von 1,5 Millionen Euro seien vorgesehen.
Seit dem Jahr 2020 wird kontinuierlich in Maschinenanlagen und die dazugehörige Technik investiert. Ziel sei es, den Kunststoff-Recyclingbetrieb in Gera-Langenberg als Rohstofflieferanten zu etablieren und für die Zukunft optimal aufzustellen. Deswegen werde jetzt als weitere Maßnahme die Trafoanlage erneuert, um die Stromversorgung im Betrieb auf solide Füße stellen soll.
Umweltschutz und höhere Leistung
Geschäftsführer Martin Hartl hat sich gleich aus zwei Gründen für den Austausch der alten Trafoanlage entschieden: „Zum einen geht es um die Vorbereitung auf zukünftige Umweltschutzauflagen und zum anderen um die Laufsicherheit für eine soliden Produktionsprozess.“ Der künftige Bedarf an elektrischer Betriebsleistung soll sich erhöhen. Deshalb wird mit der Erneuerung die elektrische Zentralanlage auf den Stand der Technik gehoben und für künftige Leistungserhöhungen ausgebaut.
Der für die Langenberger und Vorbeifahrende auf der Landesstraße 3007 spektakulär anzuschauenden Anlieferung der neuen Trafostationen ging eine sechsmonatige Planung voraus. Zwei Schwerlasttransporte brachten die Betonteil-Fertigstationen auf das Werksgelände der Infinex REPOLY. Pünktlich um acht Uhr ging es am darauffolgenden Tag los. Geschäftsführer Martin Hartl war extra aus Haiterbach angereist, um mit seinem Team vor Ort die Arbeiten zu beaufsichtigen. Zwei Betonteil-Fertigstationen wurden per Schwerlastkran in Präzisionsarbeit auf das Fundament mit Erdungsanlage gesetzt. Nach drei Stunden war bereits alles erledigt. In den Betonteil-Fertigstationen werden neue Drehstrom-Trafos untergebracht. Ende März folgt die Verkabelung für die endgültige Inbetriebnahme.
Nachfrage nach Recycling-Produkten steigt
„Das war noch nicht alles. Es werden weitere Maßnahmen und die damit verbundenen Investitionen folgen. Das garantiert, dass der Recyclingbetrieb in Gera die Anforderungen von Umweltschutzauflagen erfüllt und für die Zukunft wirtschaftlich gut aufgestellt ist. Denn die Nachfrage nach Produkten aus Recyclingmaterial steigt. Wir investieren in Maßnahmen, die den Standort und die Arbeitsplätze sichern“, versichert der Geschäftsführer.