Gera. Die Kirchgemeinde Gera nutzt digitale Möglichkeiten und Briefe für ihre Arbeit.

In diesen Wochen brauchen die Menschen Zeit zum Innehalten. Sie möchten Zuversicht tanken. Der Glaube an Gott schenkt vielen von ihnen Kraft.

„Weil wir seit Mitte März keine öffentlichen Gottesdienste mehr halten können, sind die Türen unserer drei Häuser aber nicht gänzlich geschlossen. Wir öffnen sie abwechselnd für eine oder zwei Stunden in der Woche“, teilt Stefan Körner, geschäftsführender Pfarrer der Stadtkirchgemeinde Gera, mit. Nicht nur alles Absagen, sondern Ja-Sagen wollen wir mit dieser Möglichkeit. In den Gotteshäusern finden die Menschen einen Ort der Stille und des Gebetes.“

Montag, Mittwoch, und Donnerstag lädt beispielsweise von 12 bis 14 Uhr die Salvatorkirche ein, die in diesem Jahr ihren 300. Geburtstag begeht. Die Trinitatiskirche, die kleinste, kann Dienstag, Freitag und Samstag von 12 bis 13 Uhr aufgesucht werden. „Alabaterkanzel und Renaissancetaufstein sind Zeugnisse des sakralen Kunsthandwerkes“, sagt Stefan Körner. Dienstag, Freitag und Samstag, jeweils von 17 bis 18 Uhr, empfängt die Johanniskirche. Sie ist eine der größten Kirchen in Ostthüringen. Durch das schlichte Innere strahlt sie eine große Ruhe aus.

„Unsere Gottesdienste können zu Hause auf unserem Youtube-Kanal mitgefeiert werden. Per Smartphone über Messengerdienst Telegram verbreiten wir dreimal täglich einen Kurztext, Informationen und ein Gebet. 90 Leute haben diesen abonniert.“

Ältere Leute, die nicht digital verbunden sind, erhalten zum Wochenende einen Brief mit der Andacht für zu Hause.

Die Stadtkirchgemeinde zählt etwa 3600 Mitglieder.

Mehr Informationen im Internet unter www.kirche-gera.net