Gera. Am Sonntag Foyerkonzert

In der Programmreihe „Zukunftsmusik ostwärts“ am Theater Altenburg Gera stehen zwei Veranstaltungen bevor, die das Land Rumänien und seine Musik näher beleuchten.

Zum Thementag am 19. Oktober von 11 bis 17 Uhr im Chorsaal berichten bei freiem Eintritt Sprachforscher, Komponisten und Historiker über die jüngere deutsch-rumänische Geschichte und die Besonderheiten rumänischer Musik. Dazu musizieren Vasile Hanciu (Violine) und Mirela Zbarcea (Klavier) und auch kulinarisch wird Rumänien erlebbar. Als Gäste werden Gundel Große (Uni Jena), Violeta Dinescu (Uni Oldenburg), Claudiu Florian (Rumänisches Kulturinstitut Berlin), Valentina Sandu-Dediu und Dan Dediu (Musikuniversität Bukarest) erwartet. Konzertdramaturgin und Musikpädagogin Birgit Spörl wird den Tag moderieren.

Das 273. Foyerkonzert am 20. Oktober, um 11 Uhr, widmet sich der Kammermusik des rumänischen Nationalkomponisten George Enescu. Er wurde 1881 in Liveni Vîrnav geboren, ging für seine Ausbildung aber schon früh nach Wien und Paris. Auf der Suche nach einem eigenen kompositorischen Profil versuchte er sich in vielen verschiedenen Stilen. Die im Foyerkonzert erklingenden Werke stammen alle aus dieser Zeit der Suche und schildern diese durch ihre abwechslungsreichen Besetzungen und Charakteristika. So erklingen mit der „Sérénade lontaine“ ein Klaviertrio, mit „Sept chansons de Clement Marot“ Lieder für Gesang und Klavier, während in „Pastorale, Menuet et Nocturne“ eine Violine und zwei Pianisten miteinander musizieren. Die Krone der kammermusikalischen Besetzung bietet dann „Dixtuor“ für zehn Blasinstrumente.

Es musizieren Caliope Braumann-Badea (Violine), Ji In Choi (Violoncello), Miriam Zubieta (Gesang), Ji Woo Lee und Mirela Zbarcea (Klavier) mit der Thüringen Harmonie, dem Bläserensemble des Philharmonischen Orchesters.