Gera/Frießnitz. Das Tier hatte sich in einem Elektrozaun verfangen und dabei verletzt. Nun schwimmt es auf dem Frießnitzer See.

Aus dem umfunktionierten Katzenzimmer zurück in ihr feuchtes Element durfte vor wenigen Tagen Schwanendame „Söllma“. Das ausgewachsene, aber noch junge Tier hatte sich Ende Januar in Gera-Söllmnitz in einem Elektrozaun verfangen. Nachdem es von einer unerschrockenen Söllmnitzerin befreit werden konnte, die ihm damit womöglich das Leben rettete, nahm sich das Team des Geraer Tierheims des nicht alltäglichen Gastes und seiner Verletzungen an beiden Flügeln an.

Einen „Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ gab es nun, als Söllma gesund und bei strahlenden Sonnenschein in die Freiheit entlassen werden konnte. Das schreibt das Tierheim zu einem Video auf seiner Facebook-Seite im Internet: „Ihre Wunden sind gut verheilt, ihr Herz sehnte sich nach dem großen Wasser und Artgenossen.“

Da, wie es in dem Beitrag heißt, auf den umliegenden Geraer Teichen seit mehreren Tagen keine Schwäne mehr beobachtet wurden, wurde der Schützling zum Frießnitzer See gebracht, wo dem Tierheim eine Schwanengruppe gemeldet worden sei. Für den Moment, das Tier in die Freiheit zu entlassen, heißt es in dem Beitrag, habe sich der große Aufwand gelohnt.