René Müller empfiehlt Frucht- oder Gemüsepüree sowie Leinsamen, Chiasamen oder Nüsse.

Hamsterkäufer und erschwerte Einkaufsbedingungen bereiten derzeit Schwierigkeiten beim Eiernachschub. Daher möchte ich heute auf eine Leserfrage näher eingehen. „Wie ersetze ich Eier in meinen Rezepten?“ Veganer unter uns haben diese Antworten schon seit Jahren parat. Eier binden, sorgen für eine Emulsion, dienen als Triebmittel, verdicken oder spenden Farbe und Feuchtigkeit.

Also suchte man Alternativen, um diese Eigenschaften zu ersetzen. So zum Beispiel kann Apfel-, Karotten oder Bananenpüree einen Kuchen ebenso saftig machen und das Ei damit komplett ersetzen. Klar fehlt es jetzt dem Teig an Auftrieb durch das fehlende Eiweiß. Einfach einen Teelöffel Natron und einen Tropfen Essig an den Teig geben. Wer kein Natron zur Hand hat, nutzt Backpulver und etwas Mineralwasser. Verwenden wir Fruchtpüree, können wir zudem mit raffiniertem Zucker sparsamer umgehen.

In unseren Rezepten empfehle ich, ein Ei mit 60-80g Fruchtpüree zu ersetzen. Für die ganz Gesundheitsbewussten lässt sich so ein süßes Fruchtpüree durch ein neutrales Gemüsepüree ersetzen, wie zum Beispiel vom Kürbis.

Zum Binden oder Emulgieren nutzen wir anstelle des Eis Leinsamen, Chiasamen oder Haferflocken. Auch mit Nüssen lassen sich ein Teig oder Flüssigkeiten binden. Eine Hand voll Haselnüsse, Walnüsse oder Mandeln mit Hilfe eines Stabmixers zu Mus verarbeiten und dem Teig oder der Soße zugeben. In Gerichten kann Tofu oder Soja problemlos Abhilfe schaffen. Für weitere Fragen zum Ei-Ersatz kontaktieren Sie mich persönlich unter topfgefluester@gmail.com.

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