René Müller verrät, wie der „Paradiesvogel“ unter den Kohlsorten zum wahren Gedicht wird.

Winterzeit ist Rotkohlzeit, egal ob zum Sonntagsbraten oder schlichtweg als Rohkostsalat. Daher möchte ich Ihnen heute mit ein paar Verarbeitungstipps die Verwendung von frischem Rotkohl schmackhaft machen.

Als optischer „Paradiesvogel“ unter den Kohlsorten ist der frische grob geschnittene Rotkohl eine wahre Augenweide. Denn hierzulande wird es wohl kaum ein Weihnachtsmenü ohne den farbenprächtigen Vertreter geben. Sein bester Freund ist bekanntlich der Apfel, allerdings gibt es noch zahlreiche ebenbürtige Begleiter, wie zum Beispiel die Schattenmorellen, Preiselbeeren, der Kürbis, Birnen oder gar Walnüsse. Ihrer Fantasie sind fast keinerlei Grenzen gesetzt, um Abwechslung in die sonntägliche Gaumenfreude zu bringen.

Ich persönlich liebe meinen Rotkohl rustikal und nicht so fein wie mit der Reibe geschnitten, schließlich darf man den Unterschied zum fertig gekauften Rotkohl auch sehen. Übrigens lässt sich der Kohl am besten mit Hilfe eines großen Brotmessers (Sägemesser) schneiden. Besonders lecker wird er, wenn wir ihn bereits einen Tag vor dem Anbraten marinieren, mit Hilfe von Salz, Zucker, Essig, Rotwein und etwas Weinstein. Übrigens: Rotkohl wird leichter verdaulich wenn wir, wie bei allen Kohlsorten, etwas Kümmel dazu geben. Für die unter uns, die gerne etwas mehr vorbereiten: Rotkohl lässt sich roh und verarbeitet problemlos einfrieren.

Frischer Rotkohl wird ein wahres Gedicht, wenn man ihn vorm Schmoren scharf anbrät. Nun bleibt mir nur noch viel Spaß beim Umsetzen der Tipps zu wünschen.

Ausführliche Rezepte können sie wie gewohnt per E-Mail erfragen. Kontakt: topfgefluester@gmail.com

Herzlichst ihr René Müller