Bad Köstritz. Rund 60 Helfer vom LAV Elstertal Bad Köstritz sind beim Jubiläum des Köstritzer Werfertages und den eingebetteten Highland Games am 23. und 24. August im Einsatz

Nur noch eine gute Woche ist es bis zum 25. Köstritzer Werfertag. Nach den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am ersten August-Wochenende in Berlin nehmen die Teilnehmerfelder im Speerwerfen, Diskuswerfen und Kugelstoßen immer klarere Konturen an. Schon längst alles fest steht bei den Helfern.

„Bis zu 60 freiwillige Helfer haben wir von Dienstag vor dem Wettkampf bis zum Montag danach im Einsatz, damit alles in geordneten Bahnen verläuft. 40 davon sind der harte Kern, die am Freitag und Sonnabend den Werfertag und die Highland-Games absichern“, so die Vereinsvorsitzende Helke Schlundt. Meetingdirektor Hans Peter Bischoff ist stolz auf seine Ehrenamtlichen. „Deshalb stellen wir sie im Vorfeld auch einmal in den Vordergrund. Es gibt viele, die sind jedes Jahr dabei. Das macht den Zusammenhalt im Verein aus. Unterstützung erhalten wir wieder von der Teag, die die Helfer-Shirts – diesmal in der Farbe ­Denim – zur Verfügung stellt. Es gibt Helfer, die haben schon 25 dieser Shirts.“ Die Aufgabengebiete sind vielfältig, reichen von Auf- und Abbau, über die Absicherung des Zubringerservices zu den Flughäfen Leipzig, Berlin oder Frankfurt/Main. Dabei wird der Veranstalter mit Fahrzeugen des Crossener Autohauses Zausch und des Autoparks Lätsch in Gera-Bieblach unterstützt. „Wenn der Werfertag in die Sommerferien fällt, haben wir manchmal ein paar Probleme mit der Absicherung. Diesmal ist das nicht der Fall“, weiß Helke Schlundt.

Erstaunen über den flotten Auf- und Abbau

Uwe Birnbaum ist schon seit der ersten Auflage dabei. „Ich wundere mich immer, wie flott das mit dem Auf- und Abbau geht. Aber viele Hände schaffen eben auch viel“, sagt er und wartet am 23. August schon wieder auf den Besucher, der Jahr für Jahr nach einem Werfertag-T-Shirt fragt. „Das verkaufe ich ihm immer unter der Hand. Der Erlös kommt dem Verein zugute“, erzählt Uwe Birnbaum. Katrin Mehlhorn steht immer an der Kasse. „Klar habe ich Angst, dass bei der Abrechnung etwas nicht stimmt. Man ist ja schließlich ehrgeizig“, verrät sie und erinnert sich noch an 2016, als es bei gefühlten 40 Grad nur in der Kasse des benachbarten Sommerbades klingelte. Die Umstellung auf den Freitagabend ab 2017 half dem Meeting dann, um zu überleben, wenngleich neue Probleme entstanden. Günter Vogel, Elektriker im Ruhestand erinnert sich: „Eine halbe Stunde vor dem Kugelstoßen fiel auf einmal das Licht aus. Das Verpflegungszelt war komplett ohne Strom, das Mikrofon still. Im Eiltempo habe ich den Fehler gesucht, neue Kabel gezogen. Am Ende waren wir alle heilfroh, dass doch noch alles reibungslos über die Bühne ging.“ Seitdem ist Günter Vogel der Mann für alle Fälle, damit niemand im Dunkeln steht. Auch Stephan Tille hat schon viel erlebt. Der engagierte Leichtathletik-Senior hilft meist beim Umbau zwischen den Wettkämpfen. „Toi, toi, toi – bei uns gab es bis jetzt noch nie einen Unfall durch ein Wurfgerät. Trotzdem sind die Zuschauer sehr nah dran an der Weltelite“, weiß er. Das soll auch am 23. und 24. August so sein, wenn der Werfertag zum 25. Mal stattfindet.

Bereits an diesem Donnerstag findet für die Clans der High­land Games und diejenigen, die es noch werden wollen, um 19 Uhr, ein öffentlicher Trainingstermin statt.