Zeitreise ins Mittelalter am Fuße des Geraer Schlosses

Marcel Hilbert
Umzug vom Zeltlager zum Markttreiben im Hofgut.

Umzug vom Zeltlager zum Markttreiben im Hofgut.

Foto: Marcel Hilbert

Gera  Das Volk von Caraslan feiert mit Hunderten Besuchern beiderseits der Elster sein zehnjähriges Bestehen.

Gerade, als der König von Caraslan nach einem kleinen Umzug kundtat, dass die Dunkelheit über Gera gebannt sei, brauten sich am Sonntagnachmittag dunkle Wolken über der Stadt zusammen. Da war das dreitägige Mittelalterfest „Historia Caraslan“ beiderseits der Elster in Untermhaus fast an seinem Ende angelangt und hinter den 150 Mitwirkenden um „König“ Peter Thiele lagen vor allem heiße Stunden.

Die Hitze und die Vielzahl an weiteren Veranstaltungen haben in den Augen des Vorsitzenden des über 40 Mitglieder starken Geraer Vereins „Volk von Caraslan“ noch höhere Besucherzahlen beim Markttreiben im Hofgut und im mittelalterlichen Zeltlager im Hofwiesenpark verhindert. Das angepeilte Ziel von 3000 Gästen an allen drei Tagen könnte man womöglich knapp geschafft haben, sagt Thiele, genaues müsse aber die Auswertung zeigen.

Sehr angetan war der König von vielen positiven Reaktionen der Besucher. „Die freuten sich vor allem, dass wir etwas Eigenes auf die Beine gestellt haben“, sagt Thiele. Es sei nun an den Mitgliedern, die allesamt ehrenamtlich im Verein ihrem Hobby nachgehen, nach einem gemeinsamen Fazit zu entscheiden, ob und in welcher Form es eine Wiederholung geben soll. „Für eine mögliche Wiederholung haben wir am Wochenende auf jeden Fall viele Anhaltspunkte sammeln können.“ Mit Händlern und Handwerkern, Gauklern, Rittern, Spielleuten und mehr sowie einer losen Hintergrundgeschichte hat der Verein mit seinem ersten eigenen Mittelalterfest sein zehnjähriges Bestehen begangen.