Greiz. Drei erlebnisreiche Tage für Jung und Alt in der Pohlitzer Kirche

Drei erlebnisreiche Tage wurden den zahlreichen Besuchern anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der evangelischen Kirchgemeinde Greiz-Pohlitz geboten. Eröffnet wurde das Fest mit einem Empfang, bei dem die Regionalbischöfin Frederike Spengler gratulierte, sowie einer Vernissage mit Werken der Greizer Künstlerin ­Monika Schmidt, die für ihre Werke große Anerkennung erfuhr. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Schülern der Musikschule Bernhard Stavenhagen. Gerd Mallon, Elena ­Hasanov musizierten zum Tag der offenen Kirche am Sonnabendvormittag. Ein besonderer Höhepunkt war die Besteigung des Kirchturmes. Bevor Pfarrer Christian Colditz die Geburtstagstorte anschnitt, dankte er dem Förderverein, der das Fest mit vielen fleißigen Helfern auf die Beine gestellt hatte. Begrüßt wurde auch der Ehrengast, Bischof Parishuda Babu aus Indien. Für die Kinder gab es unter anderem Bogenschießen und Hüpfburg. Bei einer Talkrunde stellten sich in Interviews ­Christiane Lorenz, Manfred Wichmann und Karla und Klaus Bergmann vor, die Vorgänger von Pfarrer Colditz. Sie hatten Interessantes zu berichten über das Gemeindeleben vergangener Jahre. Musikalisches gab es von Katharina und Christian Schürer. Ein weiterer Höhepunkt wurde am Abend mit einem Konzert des Jugendchores der St. Marien geboten. Mit einem Festgottesdienst samt Ehrengästen und Musik einer Band klangen am Sonntagvormittag die Feierlichkeiten aus. Während der Festtage vermittelten Helmut Warmuth und ­Christiane Lorenz in Vorträgen viel Wissenswertes über die Geschichte des Gotteshauses. „Ich wurde sogar in diesem Pfarrhaus geboren“, erklärte Christiane Lorenz, deren Großvater Albin Gustav Franck, ursprünglich ein Thomaner, zum ersten Pfarrer des selbstständigen Pfarrbereiches Pohlitz/Raasdorf von 1892 berufen wurde. Dessen Nachfolger wurde ihr Vater Walther Franck (1930 bis 1965). Dorthea Reuter, geborene Franck, war Pohlitzer Kantorin von 1963 bis 1983.