Greiz. Die Hammerwiese ist überregional bedeutend und deshalb in ein Fundort-Monitoring einbezogen

Kürzlich wurde bereits das Orchideenvorkommen auf der Hammerwiese im Fürstlich Greizer Park durch den Freundeskreis Greizer Park vor Ort vorgestellt. Vom Dammweg und per Fernrohr war ein Meer von tausenden violett blühenden Pflanzen der Breitblättrigen Kuckucksblume (-Knabenkraut), Dactylorhiza majalis, zu bewundern.

Zählfläche mit Hilfe von GPS-Technik vermessen

Die frisch-feuchte Hammerwiese ist aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung in ein jährliches Fundort-Monitoring in Abstimmung mit dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN), der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Greiz und der Parkverwaltung einbezogen. Dafür ermittelt der Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen die Pflanzenanzahl zur Blütezeit. Mitglieder der Regionalsektion Ost des AHO aus Gera zählten in einem definierten Raster per Stichprobe und ermittelten daraus statistisch die riesige Gesamtzahl von 52.000 blühenden Exemplaren dieser Art.

Mittels zahlreicher weiterer Beobachtungsflächen in Thüringen und Deutschland werden die Bestandsentwicklung von Orchideenarten verfolgt und Pflegemaßnahmen festgelegt. Heimische Orchideen wie auch andere wilde Pflanzen der Roten Liste sind ein sensibler Anzeiger für den Zustand unserer Natur.

Der AHO bedankt sich bei Falk Weber für seine Unterstützung und die genaue Vermessung der Zählfläche mittels GPS-Technik.

Weitere Informationen über den Arbeitskreis Heimische Orchideen finden Sie im Internet unter http://aho-thueringen.de .